Der Krieg in der Ukraine geht nach Einschätzung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in eine „kritische Phase“. Ukrainische Streitkräfte seien dank der Unterstützung aus NATO-Staaten zuletzt in der Lage gewesen, Moskaus Offensive im Donbass zu stoppen und Territorium zurückzuerobern, erklärte der Norweger am Freitag. Zugleich würden aber nun die Einheit und die Solidarität des Westens auf die Probe gestellt.
Als Grund nannte Stoltenberg die Probleme bei der Energieversorgung und die steigenden Lebenshaltungskosten durch den russischen Krieg.
Nach Ansicht des NATO-Generalsekretärs ist es jetzt wichtig, dass diese Kriegsfolgen nicht zu einem nachlassenden Engagement für die Ukraine führen. „Der Preis, den wir zahlen, wird in Geld gemessen. Der Preis, den die Ukrainer zahlen, wird in Leben gemessen“, sagte er.
Der Preis, den wir zahlen, wird in Geld gemessen. Der Preis, den die Ukrainer zahlen, wird in Leben gemessen.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg
Zudem werde man einen noch viel höheren Preis zahlen, wenn Russland und andere autoritäre Regime merkten, dass Aggression belohnt werde.
„Um der Ukraine und um unser selbst willen“
„Wenn Russland aufhört zu kämpfen, wird es Frieden geben. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, wird sie als unabhängige Nation nicht mehr existieren“, sagte Stoltenberg in einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Antony Blinken. Deshalb müsse man am bisherigen Kurs festhalten - „um der Ukraine und um unser selbst willen“.
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