Aus ganz Europa

Architekten reißen sich um Klagenfurter Hallenbad

Insgesamt 80 Architekten haben sich bereits für das Hallenbad-Projekt am Klagenfurter Südring beworben. Bis spätestens Dezember soll die Entscheidung fallen. Während auf eine Entscheidung gewartet wird, kommt das alte Hallenbad unter den Hammer. 

Jeden Tag trudeln neue Angebote ein, der Architekturwettbewerb für den Bau des neuen Hallenbads am Südring übertrifft alle Erwartungen. „Nächste Woche ist Deadline, schon jetzt wollen 80 Architekten aus dem gesamten EU-Raum den Auftrag haben“, sagt Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole. „Das ist überraschend. Denn oft hat es geheißen, dass keiner daran interessiert sei. Jetzt reißen sich Architekten aus ganz Europa darum.“

Jury wählt den Sieger
Eine unabhängige Jury wird den Sieger auswählen. „Bis Anfang Dezember steht der Gewinner fest. Danach müssen die konkreten Pläne vorgelegt werden“, sagt Smole. „Dann geht das Bauvorhaben erst richtig los.“

Ich bin Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Kollitsch, baue Wohnungen. Damit keine Befangenheitsvorwürfe aufkommen, halte ich mich dabei strikt heraus.

STW-Aufsichtsratschef Jürgen Dumpelnik stimmt beim Vergabeverfahren nicht mit

Bei der noch offenen Grundstückswidmung sollen behördliche Probleme ausgeräumt werden. Wegen einer hundertjährlichen Hochwassergefahr stimmte das Land einer Umwidmung nicht zu. „Die Gespräche laufen, wir erhalten die nötige Freistellung. Der Baubeginn ist für Ende 2023 angesetzt.“

Großes Interesse an altem Hallenbad
Der Mindestkaufpreis für das 9.966 Quadratmeter große Areal beträgt fünf Millionen Euro. „Bis Jahresende wollen wir das Hallenbad verkauft haben“, sagt STW-Vorstand Erwin Smole. „Die drei Bestbieter können ihr Angebot nachbessern. Vielleicht klappt der Verkauf schon früher.“