Der Wirtschaftsprüfer attestiert, dass bei der Wien Energie nicht „spekuliert“ wurde und kein Geld verloren geht. An den Termingeschäften will man aber festhalten, weil diese „alternativlos“ seien.
Bei der Krisenkommunikation gebe es „Luft nach oben“, gibt Stadtrat Peter Hanke (SPÖ), Eigentümervertreter der Wien Energie, zu. Doch sonst liegen er und Aufsichtsratschef Peter Weinelt auf einer Linie: Es sei nicht „spekuliert“ worden, das bestätigt auch ein erster Zwischenbericht der Wirtschaftsprüfer.
„Mit solchen Ausschlägen kann man nicht rechnen“
Das Risikomanagement im Konzern habe funktioniert. Mit solchen Ausschlägen auf dem Markt wie an jenem „schwarzen Freitag“ könne man nicht rechnen, das sei „wie der Einschlag eines Meteoriten“ (Hanke) gewesen.
Am Geschäftsmodell will Weinelt festhalten, es sei „alternativlos“. Man warte nur auf den Abschlussbericht der Prüfer, um neue Termingeschäfte abzuschließen. Diese seien notwendig, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Denn Wien Energie ist anders: Im Winter fällt bei der Fernwärmeerzeugung Strom an, der als Überschuss verkauft wird.
„Der Markt ist wie eine Hochschaubahn“
Im Sommer wiederum muss man zukaufen. Das sichere man über langfristige Terminkontrakte ab. Diese muss man mit Liquidität hinterlegen, das sei aber weniger riskant als die Alternativen. Das Geld vom Bund wurde bisher nicht benötigt. Aber der Markt sei derzeit „wie eine Hochschaubahn“.
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