Pensionsantritt

Gleich drei Bäckereien machen in Oberkärnten dicht

Kärnten
09.09.2022 21:30

60 Jahre wurde die beliebte Bäckerei Wendt in Spittal betrieben. Jetzt verabschiedet sich Firmeninhaber Wolfgang Wendt aber in den Ruhestand und schließt seine Pforten - und zwar für immer. Die Filialen bleiben aber nicht leer. 

Vor 36 Jahren hat sie Wolfgang Wendt von seinem Vater übernommen und ausgebaut. „Die Zeiten waren nicht immer rosig. Aber wir haben erweitert und dann sogar drei Filialen geleitet – am Bahnhof, am Hauptplatz und am Egarterplatz“, erzählt der heute 62-Jährige.

Gute Bilanz und zufriedene Kunden
Täglich werden bei Wendt insgesamt Tausend Kunden bedient. „Die beste Filiale ist die am Bahnhof, dort kommen täglich bis zu 500 Kunden zu uns“, bilanziert der Unternehmer, der auf frische Produkte mit regionalen Zutaten setzt. „Hohe Qualität ist das Erfolgsrezept eines guten Betriebes, dann kann fast nichts schiefgehen.“

Doch bald heißt es Abschied nehmen, denn der Oberkärntner hat sich entschieden, in Pension zu gehen. „Ich folge meiner Frau Karin in den Ruhestand“, schmunzelt er.

Keinen Nachfolger
Einen Nachfolger innerhalb der Familie gibt es nicht. „Meine beiden Kinder haben ihren eigenen Weg eingeschlagen, auch Mitarbeiter wollten nicht übernehmen.“ Bis 30. September sind die köstlichen Süßspeisen, Brote und Semmeln aber noch erhältlich. „Bis dahin wird auch noch produziert und an Betriebe ausgeliefert.“

Mitarbeiter haben neuen Job gefunden
Um seine 15 Angestellten braucht sich der Bäckermeister nicht sorgen. „Wir haben unsere Mitarbeiter sehr früh über die Schließung informiert, sie haben bereits alle einen Job gefunden. Bei uns bleiben sie aber bis zum Ende, was uns natürlich sehr freut.“

Und um die Nahversorgung brauchen sich auch seine Kunden keine Gedanken machen. Denn für zwei der drei Filialen wurden bereits Nachfolger gesichert. „Die am Egarterplatz schließt, aber am Hauptplatz zieht die Bäckerei Kniesek und am Bahnhof die Backstube Strobl ein“, verrät er. „Das war mir ein besonderes Anliegen. Denn Bäckerein dürfen keinesfalls aussterben.“

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