A7-Halbanschluss

Entlastung fürs Uni-Viertel in Linz-Auhof ab 2024

Für den Linzer SP-Bürgermeister Klaus Luger und Planungsstadtrat Dietmar Prammer stehen mit der Terminisierung des A7-Halbanschlusses und der Standortfixierung der neuen TU die Paramater für eine generelle Stadtentwicklung des Universitätsviertels fest. Für die räumliche Weiterentwicklung der Johannes-Kepler-Uni stellen beide klar: Eine scheibchenweise Umwidmungsstrategie für die Universität wird es nicht geben.

Linz zählt rund 110.000 Einpendler. Besonders hoch ist die Quote aus den Mühlviertler Bezirken Freistadt, Rohrbach, Perg und Urfahr-Umgebung. Um den Stadtteil Dornach/Auhof verkehrstechnisch zu entlasten, gibt es nun bereits seit 25 Jahren Pläne für einen Anschluss an die Mühlkreisautobahn. Doch dieses Projekt erwies sich als schier unendliche, und mit der Zeit auch als sündhaft teure Geschichte.

Von 8,1 Millionen auf 26,7 Millionen Euro
2009 hatte sich die Stadt auf eine Finanzierungsvereinbarung mit Asfinag und Land geeinigt. Damals war man von Errichtungskosten für eine Vollanschlussstelle in Höhe von 8,1 Millionen Euro ausgegangen. Fünf Jahre später wurde im Gemeinderat die Projektänderung in eine Halbanschlussstelle und die Erhöhung der geschätzten Gesamtkosten auf 11,6 Millionen € durchgewunken. Drei weitere Jahre gingen ins Land, man lag bei 16,25 Millionen €, ehe man sich nun auf ein Finanzierungsübereinkommen in Höhe von 26,7 Millionen € einigte. Der Baustart ist nun tatsächlich mit März 2023 fixiert, die Fertigstellung für September 2024 geplant.

„Es wird zu keiner Salami-Taktik kommen“
Nachdem mittlerweile bekannt wurde, dass die künftige TU (Institute of Digital Sciences Austria) auf rund 3000m² im bestehenden Science Park und auf etwa 54.450m² auf den Wolfsegger-Gründen beheimatet sein wird, wollen Stadtchef Klaus Luger und Planungsstadtrat Dietmar Prammer die Umwidmungsstrategie festlegen und stellen klar: „Es wird dabei zu keiner Salami-Taktik kommen, auch nicht für die neue TU.“