Die Gaskrise befeuert nun auch die Debatten um die Stromeffizienz. Nicht nur Private prüfen derzeit, wo man einsparen kann - auch die Wirtschaftsparks des Landes beleuchten ihre eigenen Maßnahmen. Denn mit 16 Standorten, die von der Agentur Ecoplus verwaltet werden, gibt es hier ein hohes Potenzial.
„Schon seit Jahren setzen wir hier viele Projekte von LED-Beleuchtung bis zur thermischen Sanierung um“, sagt Landesrat Jochen Danninger, der zuvor selbst Geschäftsführer der Ecoplus war. Doch nun werden die Maßnahmen verstärkt: So ist etwa auf dem größten heimischen Wirtschaftspark, dem IZ NÖ-Süd im Bezirk Mödling, die Umstellung auf Fernwärme in der Endphase. Auf den Miethallen wird zudem die Errichtung von PV-Anlagen forciert. „Damit wollen wir die Energiekosten für die Unternehmen vor Ort so gering wie möglich halten und gleichzeitig den Energieverbrauch drosseln“, erklärt Helmut Miernicki von der Ecoplus. Aber auch das kostet natürlich Geld: Zehn Millionen Euro sind es, die heuer in die technische Infrastruktur der Wirtschaftsparks investiert werden.
Und auch wenn derzeit alle nur ans Heizen denken: Auch für die Kühlung wird Strom gebraucht. Hier soll das Ecolus-Areal Föhrenwald im Bezirk Wiener zum ökologischen Vorzeigeprojekt werden. „Natürlich wollen wir ausbauen, aber wir können auch bei der Entwicklung von Betriebsgebieten auf effiziente Bauweisen und optimierte Bodenversiegelung achten“, so Miernicki. Denn jeder Quadratmeter, der nicht vollversiegelt ist, trägt dazu bei, dass sich die Umgebung weniger aufheizt. Das Ziel: Niederösterreich als Wirtschaftsstandort gut durch die aktuellen Krisen zu lenken, wie das bereits während der Pandemie erfolgreich gelungen ist.
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