Rapid geriet durch das 1:3 gegen den WAC in eine große (Fan-)Krise! Den grün-weißen Dampfer zu retten, ist alles andere als einfach. Denn das Noch-Präsidium ist quasi handlungsunfähig ...
„Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich und die Jungs wieder zu motivieren.“ Das ist für Ferdinand Feldhofer nach dem Heim-1:3 gegen WAC samt Fan-Aufstand nicht einfach. Vor dem Kracher am Sonntag in Salzburg schon gar nicht...
Fix: „Ferdl“ bleibt Rapid-Trainer. Rücktritt? Ablöse? „Nein“, betont er, „das ist kein Thema.“ Eklatant, dass Grün-Weiß quasi führungslos wurde. Das Noch-Präsidium um Boss Bruckner, das ja zurücktritt, wird keine wichtigen Entscheidungen mehr treffen, es müsste aber absegnen, wer (neuer) Coach und Sportchef sein sollen. Zoki Barisic? Er versicherte, dass „Feldhofer in Salzburg auf der Bank sitzt“.
Klar, vor dem schwierigen Duell wirft man keinen Neuen ins kalte Wasser. Danach ist Länderspielpause. Wäre doch der ideale Zeitpunkt - nein, das ist zu einfach. Damit würde Barisic eingestehen, dass er als Sportchef gescheitert ist. Wenn Zoki hinschmeißt, was Fans Samstag ebenso forderten, stellt sich die Frage: Wer holt Ersatz für ihn? Selbst als Trainer zurückzukehren schloss er immer wieder aus.
Keine „Immer weiter“-Mentalität
Also wird Rapid „weiterwurschteln“, sofern Feldhofer nicht eh den Turnaround schafft. Auffällig, dass die Hütteldorfer keine „Immer weiter“-Mentalität besitzen. Der Chefcoach weiß: „Nach Rückschlägen brauchen wir zu lange, bis wir wieder einen Plan haben und den Weg finden. Aber es hilft jetzt nicht, zu jammern. Wir müssen gemeinsam kämpfen.“
Noch zur Wahl des neuen Präsidenten: Die Hauptversammlung ist erst im November, könnte aber vorgezogen werden. Bis Sonntag müssen die Listen da sein - da arbeitet laut „Krone“-Infos auch Ex-Boss Krammer intensiv daran, wieder in einem „Führungs-Boot“ sitzen zu können. Fraglich, welche Rolle der 62-Jährige, Montag auf Sky bei „Talk und Tore“ zu Gast, in Hütteldorf tatsächlich haben will?
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