Trotz Strafe holte Verstappen in Monza seinen fünften Grand-Prix-Sieg in Folge, baute Führung in der WM auf 116 Punkte aus und blamierte Ferrari damit vor den Augen von Freundin Kelly Piquet auch beim Heimspiel. „Polesetter“ Charles Leclerc wurde als Zweiter von der eigenen Taktik ausgebremst.
Die „Krone“ berichtet aus Monza
Achte Poleposition dieser Saison für Charles Leclerc, zum sechsten Mal konnte er diese nicht in einen Sieg ummünzen - weil Ferraris Strategie nicht aufging und Max Verstappen im Red Bull den Tifosi den Heimsieg beim 100. Gran Premio in Monza wegschnappte.
Schnell auf Platz drei
Dabei war der Weltmeister wegen neuer Antriebsteile fünf Plätze zurückversetzt worden, hatte als Siebter starten müssen. Doch der Holländer schob sich gleich auf Platz drei vor, war in Runde fünf schon Zweiter, spulte eine schnellste Runde nach der anderen ab - und konnte dennoch bis zur Halbzeit des Rennens mit den Soft-Reifen fahren. Während Ferrari bei Leclerc eine Zwei-Stopp-Strategie wagte - womit der Monegasse erst die Führung verlor, kurz vor Schluss 17 Sekunden zurücklag.
Und nicht einmal das Safety-Car konnte ihm mehr helfen: Nachdem Daniel Ricciardos McLaren fünf Runden vor Ende ausgerollt war, brauchten die Streckenposten zu lange, um dessen Auto abzuschleppen - und so fuhr das Feld hinter dem Safety-Car ins Ziel. Die Tifosi sind sich beim Heimspiel also gleich doppelt im Weg gestanden. „Das Ende war frustrierend, ich wäre gerne noch Rennen gefahren“, seufzte Leclerc, „leider war ich zu dem Zeitpunkt Zweiter. Deshalb bin ich nicht wirklich zufrieden.“
„Jede Mischung schnell“
Im Gegensatz zu Verstappen, der mit seinem fünften Sieg in Folge den WM-Vorsprung auf 116 Punkte ausbaute: „Wir hatten ein großartiges Rennen, auf jeder Reifenmischung waren wir schnell.“ Deshalb konnte der Holländer vor den Augen seiner Herz-Dame Kelly Piquet auch posaunen: „Ich hätte das Rennen nach dem Safety-Car gerne noch einmal aufgenommen.“
Auch Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko war sichtlich zufrieden: „Wir waren deutlich überlegen, wir hatten das Rennen dermaßen im Griff“Stefan Burgstaller
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