Bernhard Raimann hatte vor seinem Debüt „Herzrasen“, bot aber eine überzeugende Leistung - auch für Michael Eschlböck.
Ein Footballspiel von historischer Bedeutung! Beim 20:20 nach Verlängerung gegen Houston gab Bernhard Raimann wie erwartet sein Debüt für die Indianapolis Colts in der National Football League. Damit wurde er zum ersten Österreicher in der größten Liga im US-Sport, der kein Kicker ist.
„Ich hatte echt ein bissl Herzrasen“, gestand der 24-Jährige. „Regular Season ist noch etwas ganz anderes als Preseason. Man läuft da raus und auf einmal merkt man sich gar nix mehr.“ Für Österreichs Football-Präsident Michael Eschlböck ganz verständlich: „In der Preseason hat Raimann meist noch gegen andere Rookies oder Reservisten gespielt, jetzt sah er sich gestandenen NFL-Profis gegenüber. Aber er hat seine Aufgabe sehr gut erledigt.“
Schon bei seinem zweiten Spielzug trug der Left Tackle seinen Teil dazu bei, dass Running Back Jonathan Taylor einen guten Lauf hinlegte. An einem Sack, den Quarterback Matt Ryan erlitt, traf Raimann keine Schuld. Im Colts-Hausblatt „Indy Star“ meint man sogar, dass er Matt Pryor den Startplatz streitig machen könnte.
Eschlböck erwartet, dass Raimann sich rasch eingewöhnt. „Er hat als Receiver angefangen und auch wenn er jetzt schwerer ist, hat er seine Schnelligkeit und Agilität behalten. Auch im Kopf ist Bernhard sehr stark.“ Daher glaubt er, dass die Colts, bei denen er einen Vierjahresvertrag hat, ihn darüber hinaus halten werden wollen. „Ich sehe für ihn eine lange Zukunft in der NFL.“
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