Für hungrige Kunden ist es ein Imbiss in Guntramsdorf, für Christine Saller und Sohn Peter aber ein Neuanfang. Bis vor kurzem lebte der 37-Jährige als Drogensüchtiger auf der Straße. Jetzt startet er als Pächter neu durch.
Für Peter ist es es der langersehnte Neuanfang. Mit der Übernahme des Imbisses in Guntramsdorf beginnt für den Sohn von Christine Saller ein neuer Lebensabschnitt. „Wir haben im Juli durch Zufall erfahren, dass ein Pächter für den bisherigen Würstelstand in der Triester Straße gesucht wird“, erklärt Mama Christine. Innerhalb von nur zehn Minuten war die Sache klar: „Wir haben sofort zugesagt“, berichtet die 63-Jährige freudestrahlend der „Krone“.
Dann ging alles ganz schnell. „Ich habe schon immer von einem Heurigen geträumt. Jetzt ist es ein Imbiss geworden“, freut sich die Pensionistin. Trotzt wohlverdientem Ruhestand will sie ihren Sohn, zumindest bis auf Weiteres, tatkräftig unterstützen. „Es ist etwas ganz Besonderes, ihn als neuen Pächter zu begleiten“, so die stolze Mutter. Denn hinter dem 37-Jährigen liegen schwierige Zeiten. Seit seiner Kindheit hatte er mit Problemen zu kämpfen, durch den falschen Freundeskreis rutschte er ins Drogenmilieu ab und landete schließlich auf der Straße. Auch der Kontakt zu seiner Mutter und seinen beiden Kindern – neun und dreizehn Jahre alt – brach kurzzeitig ab.
Mit voller Begeisterung dabei
„Er hat sich da wieder herausgekämpft, ist von den Drogen losgekommen“, so die Mutter. Seitdem macht Peter einen Schritt nach dem anderen - auf seinem Weg zurück in ein normales Leben. Gestern erfolgte die Eröffnung des Imbisses mit Peter als neuem Pächter. Von Montag bis Freitag serviert er zwischen 9 und 21 Uhr Tagesteller, Schnitzelsemmeln und Co. - mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft!
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