„Es tut weh, Rapid so zu sehen“, sagte Ex-Präsident Michael Krammer am Montag in der TV-Sendung „Talk und Tore“ auf Sky - und sprach vielen grün-weißen Fans damit aus der Seele. Seine Analyse in der Krise: „Ein Wahnsinn!“
„Es tut weh, Rapid so zu sehen. Das Spiel gegen den WAC war dramatisch“, so Krammer. „Ich verstehe nicht, wie man nach so einer ersten Halbzeit so eine zweite spielen kann.“ Mit 1:3 ging die Truppe von Ferdinand Feldhofer am Samstag gegen die Kärntner daheim unter. Für den ehemaligen Rapid-Boss, ein nicht zu erklärendes Ergebnis!
„Ein Wahnsinn!“
„Das kann man nicht erklären“, sagt er. „Nach dem Elfmeter hat man keinen Zweikampf mehr gewonnen. Ja, man ist nicht einmal in den Zweikampf gekommen. Ein Wahnsinn! Mit dem 0:2 waren wir ja sogar noch gut bedient. Es gibt ja die Theorie, dass man gegen den Trainer spielt, aber in der zweiten Halbzeit war das ja nicht anders. Mir ist das unerklärlich.“
„Klare Themaverfehlung“
Seit dem Aus gegen Vaduz geht‘s mit Rapid steil bergab! Die Fans probten den Aufstand. Ein Fehler nach Ansicht von Krammer. „Hier die Ablöse von Bruckner und Peschek zu fordern, war eine klare Themaverfehlung. Denn nun ist man in der Trainerfrage quasi handlungsunfähig.“
„Desaströs“
Und was würde Krammer nun als Präsident tun, fragt Sky-Moderatorin Kimberly Budinsky. „Ich bin zu weit weg. Aber was ich sehe, ist, dass aus diesem Kader bislang keine Mannschaft formiert wurde. Da sind schon ein paar haarsträubende Fehler passiert. Man hat gemeinsam einen 30- Mann-Kader zusammengestellt, um für englische Wochen gerüstet zu sein - und dann verschiebt man das Hartberg-Spiel. Das passt doch nicht zusammen. Das ist auch ein ganz schlechtes Signal an die Mannschaft, wenn man dann ein Heimspiel verschiebt, das ist desaströs.“
Doch wer soll neuer Präsident werden? Steffen Hofmann will eine Liste zur Wahl stellen. Aber Krammer meint: „Hofmann ist sicher der richtige, Rapid zu einen - auch zwischen den Generationen, aber ich weiß nicht, ob er dazu an erster Stelle stehen muss oder will.“
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