Zieleinfahrt regt auf

Ferrari-Boss Binotto: „Da haben sie geschlafen“

Formel 1
13.09.2022 06:24

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto grollt über das Safety-Car. Rivale Max Verstappen hat die Hand bereits am Titel ...

Die „Krone“ berichtet aus Monza

Katerstimmung nach dem 100. Gran Premio d’Italia auf dem Stiefel. Die achte Poleposition von Charles Leclerc hatte zum sechsten Mal nicht gereicht, Platz zwei hinter Max Verstappen schmeckt nach Niederlage. „Es war unmöglich, ihn zu schlagen“, meinte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. Trauert aber auch dem nicht erfolgten Neustart in der letzten Runde nach - die Zieleinfahrt hinter dem Safety-Car regte ihn auf.

„Da haben die FIA-Leute echt geschlafen“, grollte Binotto in der „Gazzetta dello Sport“ gegen die Rennleitung. „Ich kann nicht sagen, wie es ausgegangen wäre, aber sie haben grundlos zu lange gewartet.“ Dass die Streckenposten ganze vier Runden brauchten, um den parkenden McLaren von Daniel Ricciardo abzuschleppen, ließ er unerwähnt.

Anders als beim Skandal-Finale 2021 konnte Mercedes-Teamchef Toto Wolff diesmal unbefangen über das Safety-Car sprechen: „Alles regelkonform. Aber wir müssen nach der Saison die Köpfe zusammenstecken und über solche Szenarien reden.“So wird in der IndyCar-Serie nach einer Safety-Car-Phase im Finish einfach noch eine freie Runde angehängt. Was die Spannung zusätzlich erhöht, denn die Tankfüllungen sind meist knapp berechnet ...

Zur Rechenaufgabe wird auchdie Titeljagd: Mit 116 Punkten Vorsprung kann Verstappen beim nächsten Rennen in Singapur bereits den Titel holen - er muss mindestens 22 Punkte mehr als Leclerc, 13 Zähler mehr als Teamkollege Sergio Pérez und sechs Punkte mehr als Mercedes-Pilot George Russell holen. Sprich: Wenn er mit der schnellsten Runde gewinnt und Leclerc maximal Neunter wird.

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(Bild: KMM)



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