„Derzeit kein Dieselkraftstoff verfügbar." Eine Hiobsbotschaft, wenn man mit (fast) leerem Tank zum Zapfhahn rollt. Genauso ging es allerdings Landtagsabgeordnetem Thomas Antlinger (SPÖ) am Montag in Grieskirchen.
Auf Anfrage bestätigt die OMV die generelle Dieselknappheit – und begründet sie mit der „herausfordernden Gesamtsituation am Markt“. Fallweise könne es im österreichischen OMV-Tankstellennetzwerk daher zu Lieferengpässen kommen. Laut Bernd Zierhut, Chef von 260 Tankstellen der Doppler-Gruppe aus Wels, ist vor allem der Osten betroffen: „In Oberösterreich ist mir kein Problem bekannt. Wir haben diese Woche für alle unsere Lieferungen grünes Licht bekommen. Weiter im Voraus kann man aktuell nicht planen.“
Die Grundversorgung sehe ich völlig gewährleistet. Aber spätestens Ende September muss die Raffinerie in Schwechat funktionieren.
Bernd Zierhut, Chef der Doppler-Gruppe aus Wels
Das Problem ist, dass die Raffinerie in Schwechat nach einem Brand noch nicht vollständig in Betrieb ist. „Es gibt keinen Grund zur Panik. Aber bis Ende September muss es wieder funktionieren, sonst muss man über die Pflichtnotstandreserven nachdenken“, so Zierhut. SPÖ-Mandatar Antlinger erwartet sich diesbezüglich, „dass die Landesregierung die Bevölkerung informiert“.
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