Kommenden Montag startet eine neue „Blackout“-Serie. Schon jetzt sorgt der Thriller für Debatten, die Versorgungssituation gilt als angespannt. Gefordert werden Maßnahmen zum Schutz vor einem gigantischen Kurzschluss.
Bald ist „Blackout“! Die deutsche Thriller-Serie nach dem Bestseller des österreichischen Autors Marc Elsberg ist ab Montag im ORF zu sehen. „Ein Stromausfall legt ganz Europa lahm. Fieberhaft suchen die Behörden nach der Ursache“, so der Auftakt zu dem Schreckensszenario.
Situation angespannt
In der Realität gilt es rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen. Laut aktueller Analyse zeigt sich in der jetzigen Energiekrise die Versorgungssituation für das Winterhalbjahr als äußerst angespannt. „Auf dem europäischen Strommarkt kann die Last nicht vollständig gedeckt werden, für einige Stunden wird mit kritischen Situationen zu rechnen sein“, hieß es in der vergangenen Woche bei einem Blackout-Symposium im Parlament in Wien.
Nationalrat Christian Drobits (SPÖ): „Das Resümee von Experten war, dass beim Ausbau erneuerbarer Energien der Ausbau des Stromnetzes verschlafen worden ist. Die Netzkapazitäten seien ausgereizt.“ Die bittere Folge: An 144 Tagen war es heuer bereits notwendig, wegen Engpässen in die Stromversorgung einzugreifen. Das habe mehr als 450 Millionen Euro gekostet.
Nur wer vorgesorgt hat, wird in der Krise Ruhe bewahren können und handlungsfähig bleiben.
Christian Drobis pocht auf diese Grundregel
Keine Panik
Panikmache sei ein schlechter Ratgeber. Daher fordert der Parlamentarier von der Bundesregierung die Kampagne „Werkzeugbox Blackout“ ein, die die Zivilbevölkerung über Vorsichtsmaßnahmen, das Verhalten und die Bevorratung im Krisenfall genau informieren soll.
Darüber hinaus verweist Drobits auf den Vorsatz, dass die Montecuccoli-Kaserne in Güssing bis Ende 2023 zur Sicherheitsinsel ausgebaut werden soll. Mit Unverständnis reagiert der Abgeordnete auf die fehlende Umsetzung durch das Verteidigungsministerium.
Infrastruktur wichtig
„Wenn die Bundesregierung die Schaffung der erforderlichen Infrastruktur nicht unterstützt, wird das gesamte Südburgenland über keine autarke Einsatzbasis im Ernstfall verfügen“, warnt Drobits.
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