„Krone“ unterwegs

Filzmoos und Ramsau: Ein Bündnis zweier „Inseln“

Bürgermeister Christian Mooslechner (SPÖ) sieht viel Potenzial in der Partnerschaft mit der steirischen Nachbargemeinde Ramsau am Dachstein. Gemeinsam kann man mehr erreichen, ist das Motto von Mooslechner.

(Bild: Roland Hölzl)

Mit der steirischen Nachbargemeinde Ramsau pflegt Filzmoos eine intensive Partnerschaft. Die entlegene Lage nutzen die beiden Orte gemeinsam zu ihrem Vorteil.

Filzmoos und die angrenzenden steirischen Nachbargemeinde Ramsau am Dachstein verbindet eine ganz besondere Eigenschaft: „Beide Gemeinden stellen quasi Inseln am Rande der jeweiligen Regionen Schladming-Dachstein und der Salzburger Sportwelt dar“, erzählt der Filzmooser Bürgermeister Christian Mooslechner. Und das noch dazu auf über 1000 Meter Seehöhe. Ganz schön einsam, könnte man nun meinen.

Die Natur ist in Filzmoos Fluch und Segen zugleich
Die entlegene Lage sehen die beiden Gemeinden aber als Chance und haben sich in einigen Projekten zusammengetan, wie dem Projekt Naturpark Dachstein Süd. „Ziel ist es, dass bereits vorhandene Infrastrukturen viel stärker gemeinsam genutzt und vor allen als länderübergreifende Region wahrnehmbar gemacht werden“, erzählt Mooslechner.

Die Gemeinde Filzmoos

(Bild: Roland Hölzl)

So sehr die Einheimischen, wie auch die vielen Touristen die ursprüngliche Natur ringsherum schätzen, stellt sie den kleinen Ort auch in Hinsicht nachhaltige Energie vor Hindernisse. Der Schneereichtum etwa mache einige nachhaltigen Energieformen, wie Solarenergie, für den Ort schwierig. „Auch hier wollen wir mit den Steirern gemeinsam Schritte hin zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region setzen“, so der Filzmooser Bürgermeister.

Kunst und Kultur kommen ebenfalls nicht zu kurz
Und auch die Kunst kommt in Filzmoos nicht zu kurz. Bereits zum zweiten Mal findet noch bis 25. September das „Mountain Art Project“ statt. Ob eine andere beliebte Veranstaltung demnächst stattfinden wird, ist noch unklar. Die traditionellen Heißluftballonwochen sorgten vor Kurzem für geteilte Meinungen im Ort, die „Krone“ berichtete.