ÖVP-Chef Karl Nehammer will den geräuschvollen Abgang seiner vormaligen Generalsekretärin Laura Sachslehner nicht näher kommentieren. Im Pressefoyer nach dem Ministerrat am Mittwoch meinte er auf entsprechende Fragen, dies sei kein Thema in der Regierungssitzung gewesen: „Wir haben uns mit echten Herausforderungen auseinandergesetzt.“
Das Thema Nachfolge werde im Sinne der ÖVP gelöst. Die Volkspartei habe ein „klares Bild“, wie man das regeln wolle.
Hanger winkt ab
Andreas Hanger jedenfalls sieht sich nicht in der Rolle des Generalsekretärs der Volkspartei. Er wurde nach dem Abgang Sachslehners in diversen Medienberichten als ihr potenzieller Nachfolger gehandelt.
Als ÖVP-Fraktionsführer im U-Ausschuss fühle er sich „mit seinen derzeitigen Aufgaben ausgelastet“, sagte er am Dienstag. Es gäbe derzeit auch keine Gespräche mit ihm in diese Richtung. Gänzlich ausschließen wollte er trotzdem nichts.
Sachslehner: „Kann aktuellen ÖVP-Kurs in Asylfragen nicht mehr mittragen“
Sachslehner hatte sich vergangenes Wochenende zurückgezogen, nachdem sie mit ihren Angriffen gegen die Grünen in Sachen Familienbonus für Asylwerber von der Partei zurückgepfiffen worden war.
Daraufhin übte sie scharfe Kritik an der aktuellen Ausrichtung der Volkspartei. Sie könne den aktuellen Kurs der ÖVP in Asylfragen nicht mehr mittragen, begründete sie den Schritt in einer „persönlichen Erklärung“. Wiener ÖVP-Gemeinderätin will sie bleiben.
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