Beim Landesdelegiertentag des Vorarlberger Bauernbundes wurde Josef Moosbrugger einstimmig als Landesobmann wiedergewählt. Dies gilt auch für die Stellvertreter Andrea Schwarzmann, Christian Gantner, Norbert Sieber, Bernhard Feuerstein und Hubert Malin.
„Sowohl die Konsumenten als auch die Bauern befinden sich seit Ausbruch des Ukraine-Russland-Krieges in einem enormen Spannungsfeld“, berichtete Moosbrugger beim Zusammentreffen beim Schweinemast- und Schlachtbetrieb Gstach in Rankweil. Deshalb erwarte er sich sowohl von nationaler und europäischer Politik, als auch von den anderen Teilnehmern der Lebensmittel-Wertschöpfungskette, dass der neuen Situation Rechnung getragen werde.
Stabilität statt kostspieliger Experimente
Konkret sprach sich Moosbrugger gegen neue Vorschriften aus: „Bei allem Bekenntnis zur Nachhaltigkeit ist derzeit nicht der richtige Zeitpunkt, um die Standards noch weiter in die Höhe zu schrauben und die Unsicherheit zusätzlich zu befeuern. Wir brauchen jetzt Stabilität und keine weiteren, kostspieligen Experimente auf Kosten unserer bäuerlichen Familienbetriebe und der heimischen Versorgungssicherheit.“ Österreich sei in punkto Nachhaltigkeit und Tierwohl internationaler Vorreiter, das gelte es auch einmal anzuerkennen.
Bei allem Bekenntnis zur Nachhaltigkeit ist derzeit nicht der richtige Zeitpunkt, um die Standards noch weiter in die Höhe zu schrauben und die Unsicherheit zusätzlich zu befeuern.
Josef Moosbrugger
Kritik an der EU
Zudem wetterte der Chef der Ländle-Bauern gegen die EU: „Wer mitbekommt, dass die Versorgungssituation durch das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur, Green Deal und andere Pseudonachhaltigkeitsstrategien weiter verschärft werden soll, muss am Realitätssinn der EU-Gremien zweifeln.“
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