Blackout-Gipfel

Blackout: Was tun, wenn plötzlich der Strom fehlt

Niederösterreich
15.09.2022 06:08

Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, sollten Privathaushalte und Unternehmen schon jetzt eigene Notfallpläne durchspielen

Was tun, wenn plötzlich nichts mehr geht? Denn wenn von einem Moment auf den anderen für längere Zeit der Strom ausfällt, heißt es für den Fall der Fälle gewappnet zu sein. Mit Plänen und Checklisten kann schon jetzt die nötige Vorsorge für den Ernstfall getroffen werden. „Wer einmal versucht hat, einen Tag ohne Strom auszukommen, der weiß, wie wichtig Vorsorge ist. Wenn der Bankomat nicht funktioniert, das Auto nicht getankt werden kann oder die Wasserversorgung ausfällt“, erklärt Christoph Kainz, Präsident des NÖ Zivilschutzverbandes.

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Je mehr Menschen Vorsorge getroffen haben, desto schneller kann ein Blackout bewältigt werden.

Martin Jawurek, Militärkommandant von Niederösterreich

Vorbereitungen treffen
Und auch die Wirtschaft sieht sich bei einem Stromausfall mit großen Herausforderungen konfrontiert: „Für die Betriebe ist es wichtig, auf ein mögliches Blackout-Szenario gut vorbereitet zu sein. Wenn mitten in der Produktion plötzlich alles steht — wer kontrolliert dann, ob alle Mitarbeiter da sind, ob nicht wer im Aufzug gefangen ist?“, rät Wolfgang Ecker von der Wirtschaftskammer. Gibt es eine Notstromversorgung, kann weiter produziert, verkauft oder gearbeitet werden.

Blackout-Gipfel in St. Pölten: Militärkommandant Martin Jawurek, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Präsident des NÖ Zivilschutzverbandes Christoph Kainz und EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer. (Bild: Wagner Tanja)
Blackout-Gipfel in St. Pölten: Militärkommandant Martin Jawurek, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Präsident des NÖ Zivilschutzverbandes Christoph Kainz und EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer.

Pläne für den Notfall
Antworten auf diese Fragen lieferten nun Experten von Land, Zivilschutzverband, Bundesheer, EVN und Wirtschaftskammer im Rahmen des großen Blackout-Gipfels in St. Pölten. Ein Blackout kommt unerwartet und in Sekundenschnelle und führt zu massiven Einschränkungen. Daher wurde in Niederösterreich vorgesorgt: So wurden etwa die Feuerwehrhäuser mit Notstromgeneratoren ausgestattet und auch die Wasserver- und -entsorgung Blackout-sicher gemacht. „Denn sauberes Wasser und auch die Entsorgung des Abwassers sind Schlüsselelemente“, hält Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf fest. „Ein Blackout ist ein einsatzrealistisches Szenario“, wie Militärkommandant Martin Jawurek betont. Die WKNÖ bietet Präventionsmaßnahmen und mehr, Blackout-Beratungsförderungen seien in Planung.

Nähere Infos:
wko.at/noe/blackout

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