Listenerstellung

Wirbel bei FPÖ-Sitzung: „Ton wurde niveaulos“

(Bild: Jürgen Radspieler (Symbolbild))

Die Sitzung der FPÖ Villach-Land, in der die Liste zur Landtagswahl erstellt werden sollte, endete im Streit.

Eigentlich hätte es eine reine Formalität sein sollen: die Erstellung der Liste für die Landtagswahl im Frühjahr. Doch gleich zu Beginn gab es Streit. „Unser Bezirksobmann Max Linder wollte seinen Sohn und auch seinen Parteisekretär auf die Liste bringen“, erklärt Gerhard Altziebler, Bürgermeister von Fresach. „Als ich und andere das kritisierten, wurde der Ton gleich niveaulos – da habe ich die Sitzung verlassen.“

Einigkeit oder spaltende Missgunst
Die Versammlung lief mit schlechter Stimmung weiter. „Unser Bezirksobmann hatte am Dienstag die Wahl zwischen gemeinsamer Einigkeit und spaltender Missgunst. Leider hat er sich für Letzteres entschieden“, bestätigt Gerald Ebner, Bürgermeister von Arriach. Der Listenvorschlag wurde dann zwar einstimmig angenommen, es gab allerdings zwei Enthaltungen. „Ich sehe jetzt Landesparteiobmann Erwin Angerer am Zug“, so Ebner weiter. „Ich bin mir sicher, dass er diesen Beschluss wieder berichtigen wird, damit wir geeint in die Wahl gehen können.“

Max Linder und auch sein Sohn Roman Linder verstehen die Aufregung andererseits gar nicht. „Die Sitzung ist konstruktiv abgelaufen, das dürfte das 30-köpfige Präsidium auch bestätigen, bis Herr Altziebler brüllend den Raum verlassen hat! Es gab einen einstimmigen Beschluss, lediglich zwei Stimmberechtigte haben sich ihrer Stimme enthalten.“ Alle Unstimmigkeiten wolle man intern regeln.