Er gehört zu den absoluten Routiniers in der Sportwelt, doch das hat Ö3-Reporter Adi Niederkorn noch nie erlebt: Am Rande des Champions-League-Spiels von Red Bull Salzburg in London (1:1) wurde Niederkorn von einem Chelsea-Spieler attackiert. Der Grund: Der Berichterstatter hatte die Schweigeminute für die Queen gecrasht.
„Adi Niederkorn wird zum Staatsfeind Nummer 1“, titelt Ö3 auf der Homepage. In einem sehr ungünstigen Zeitpunkt meldete sich der Reporter am Mittwochabend von der Stamford Bridge, um die Radio-Zuhörer auf den neuesten Stand zu bringen. Ausgerechnet während der Schweigeminute für die verstorbene Queen. „Mir zeigen jetzt auch alle, dass ich ruhig sein soll. Also in Kürze geht’s hier los“, sagte Niederkorn kurz vor Spielbeginn.
Es gab Drohungen gegen Niederkorn, über den sogar der „Guardian“ berichtet. Die Chelsea-Bank habe ihm aufgrund seines Verhaltens böse Blicke zugeworfen. „Es war einfach nur furchtbar“, berichtet Niederkorn Donnerstagfrüh im Gespräch mit seinen Ö3-Kollegen.
Er schildert, dass sogar der Steward neben ihm bereits nach den Handschellen gegriffen hatte. „Nach dem Spiel hat mich dann sogar noch ein Spieler von Chelsea attackiert - und alles nur, weil ich meinen Mund nicht halten kann“, so Niederkorn.
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