Am Weihnachtsmarkt der Stadt Wels wird es heuer kalt, denn Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) gab bekannt, dass es keine Heizstrahler geben wird. Außerdem würden Bedienstete der Stadt angehalten, Energie zu sparen und die Beleuchtung öffentlicher Bauten werde reduziert. Die von Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) geforderte Obergrenze von 19 Grad oder eine großflächige Abschaltung der Straßenbeleuchtung will man aber aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht durchführen.
Bei etwa 400 neu errichteten LED-Beleuchtungen soll aber dennoch durch Sensoren ein benutzungsabhängiger Betrieb ermöglicht werden, in welchem sich die Lichter je nach Bedarf ein- und ausschalten. Öffentliche Bauten, Kirchen, Brunnen und Kunstwerke werden Rabl zufolge nur noch bis 23.00 Uhr angestrahlt. Auch das Flutlicht auf der Pumptrack-Anlage bei der Eishalle bleibt bis auf weiteres abgeschaltet.
Beleuchtung und Eislaufplatz wie gehabt
Die Weihnachtsbeleuchtung soll aber auch heuer in vollem Umfang erstrahlen, ebenso unverändert soll der Eislaufplatz in Betrieb gehen. Auch im Hallenbad bleiben Eintrittspreise und Öffnungszeiten vom Anstieg der Energiekosten unbeeinflusst, da es mit Fernwärme der Müllverbrennungsanlage beheizt werde, so Rabl. Die geplante Preisanpassung für Fernwärme bleibe mit nur 6,9 Prozent weit hinter vielen anderen Städten.
Beleuchtung nach Dienstschluss aus
In Amtsgebäuden soll mit Dienstschluss die Beleuchtung abgedreht und Informationsveranstaltungen abgehalten werden, um die Mitarbeiter für das Energiesparen zu sensibilisieren. Außerdem arbeitet die Stadt Wels am Ausbau des Fernwärmenetzwerkes, weitere Straßenzüge sollen im Laufe der kommenden Jahre angeschlossen werden. Im Auftrag von Bürgermeister Rabl sollen im Rahmen der Möglichkeiten Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden errichtet werden. Zudem soll die gesamte Stadtbeleuchtung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung umgestellt werden.
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