Sticker verärgern:

Polit-Werbung vor Schulen sorgt wieder für Wirbel

Flyer und Sticker, die verärgern: Grazer Schüler wollen kein Parteien-Material vor den Schulen sondern Politik im Unterricht.

Tag zwei an den steirischen Schulen und schon witterte die Politik ihre Chance in der Medien-Hak Graz: Die KJÖ (Kommunistische Jugend Österreich) zwang dort den Schülern ihre Flyer und Sticker beim Eingang regelrecht auf. So schildert es zumindest Schulsprecher Kushtrim Alili, der auch Mitglied der ÖVP-nahen Schülerunion ist.

Passiert in mehreren Schulen
Das sei zwar außerhalb des Schulgeländes nicht verboten, aber: „Dahinter steckt doch die Absicht, dass alles in der Schule zugeklebt wird.“ Das passierte folglich auch. Andere Parteien machen das ebenso, etwa auch im BORG Monsberger, was Schulsprecher Sebastian Weiss ärgert. Gestern verteilte die Sozialistische Jugend zudem Kalender im BG/BRG Carneri.

„Flyer sind der falsche Weg“
Warum sie das stört? „Die Schule sollte nicht für Polit-Zwecke missbraucht werden, sondern ein neutraler Ort sein“, sagt Alili. „Aufklärung ist wichtig, das ist aber der falsche Weg von den Parteien.“ Passender sei dafür das Fach „Politische Bildung“.

Der KJÖ-Vorsitzende Simon Gostentschnigg nehme hingegen wahr, dass Schüler gerne mehr Politik an Schulen haben würden. Aber in Form von Flyern? „Wir verteilen das Material ja auch in anderen öffentlichen Räumen. Es muss ja keiner nehmen.“