Ein Unternehmen aus dem Bezirk St. Veit wurde zum Opfer von Hackern: Die Internetkriminellen hatten sich Zugriff zu einem Mail-Server verschafft und dabei den Schriftverkehr mit einem zweiten Unternehmen mitgelesen und manipuliert. Sie konnten so mehrere Zehntausend Euro erbeuten.
Die Hacker sind geschickt vorgegangen: Sie hatten den gesamten digitalen Schriftverkehr zwischen dem Unternehmen und einem Geschäftspartner aus Shanghai abgefangen und mitgelesen. In dem Schreiben ging es um einen Auftrag, für den vorab bereits mehrere Zehntausend Euro nach China gezahlt wurden. Es wurde zusätzlich vereinbart, die restliche Summe nach Erhalt der Frachtdokumente (Bill of Lading) an das Unternehmen in Shanghai zu überweisen.
E-Mail gefälscht
Die Täter warteten ab, bis das Unternehmen den Frachtbrief erhielt und per E-Mail die Rechnung an die Firma übermittelt wurde. Diese wurde allerdings von den Internetbetrügern abgefangen, gefälscht und weitergeleitet. Darin wurde angeführt, dass der Betrag nicht auf eine Bank in China, sondern auf ein europäisches Bankkonto zu überweisen wäre.
Die Firma hat daraufhin die restliche Zahlung in der Höhe von mehreren Zehntausend Euro an das von den Betrügern angeführte Konto überwiesen. Erst nach telefonischer Rückfrage bei dem chinesischen Betrieb war der Betrug aufgefallen. Weitere Ermittlungen werden geführt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.