Verfassung geändert
Kasachstans Hauptstadt bekommt ihren alten Namen
Die Hauptstadt Kasachstans wird zukünftig wieder Astana heißen. Darüber hinaus darf der Präsident des zentralasiatischen Landes nur mehr einmal für sieben Jahre gewählt werden. Das entschied das Parlament am Freitag.
Die Mitglieder verabschiedeten einstimmig eine Verfassungsänderung, wobei das entsprechende Gesetz erst noch von Staatschef Kassym-Schomart Tokajew unterzeichnet werden muss. Dies gilt nur als Formsache, da sich der 69-jährige Staatschef bereits für die Rückkehr zum alten Namen der Hauptstadt ausgesprochen hat.
Seit März 2019 heißt sie Nur-Sultan, zu Ehren des damals zurückgetretenen Präsidenten Nursultan Nasarbajew, der fast drei Jahrzehnte an der Macht war. In der Metropole im Norden des Landes leben mehr als eine Million Menschen. Nasarbajew ließ die Stadt mit futuristischen Gebäuden nach dem Vorbild der Golfstaaten aufbauen. 1998 wurde sie Astana getauft, kasachisch für Hauptstadt. Zu Sowjetzeiten lag das Machtzentrum der rohstoffreichen Republik noch in Almaty (Alma-Ata), der bevölkerungsreichsten Stadt Kasachstans.
Blutige Proteste
Dem aktuellen Prozess gingen blutige Proteste Anfang des Jahres voraus. Dabei kam es unter anderem zum Bruch mit Nasarbajew, der nach seinem Rücktritt immer noch mit weitreichenden Machtbefugnissen ausgestattet worden war, und dessen Familie die Geschicke des Landes gelenkt hatte.
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