In einem Vertrag von 2008 steht, dass die Stadt das Senecura-Heim bei Schließung weiterführen müsste. Das interpretiert Max Tischler aber anders.
Nach dem Bekanntwerden der dramatischen Missstände im Senecura-Seniorenwohnheim in Salzburg-Lehen muss der Betreiber die Bewohnerzahl reduzieren. 13 Senioren sollen ausziehen – damit bleiben 50 Bewohner weiter dort in Betreuung. Mit dieser Maßnahme versucht das Land den akuten Personalmangel in der Einrichtung abzufedern und die Situation zu stabilisieren. Wo diese 13 Pflegebedürftigen jedoch in Zukunft unterkommen sollen, ist noch unklar. „Einige wird die Stadt übernehmen, wir sind auch mit anderen Trägern im Gespräch“, sagt der zuständige Landesrat Heinrich Schellhorn (Grüne).
Senecura will auch aufnehmen
Außerdem will Senecura einige Senioren in ihren anderen Heimen aufnehmen. Die sind im Bundesland Salzburg, aber auch in der Steiermark. Mit einem Umzug könnten dann auf die Angehörigen stundenlange Autofahrten zukommen. „Das ist möglich, wenn die Senioren oder die gesetzlichen Vertreter einverstanden sind“, sagt Schellhorn. Es gäbe aber auch Senioren, die keine Angehörigen haben und derer gesetzlicher Vormund der Staat ist. Vor allem diese würde man in Häuser weiter weg übersiedeln, so Schellhorn.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.