Dominic Thiem und Dennis Novak haben an unterschiedlichen Schauplätzen und bei unterschiedlichen Bedingungen am Samstag jeweils das Endspiel eines Challenger-Turniers erreicht! Thiem rang beim Hallen-Turnier in Rennes den topgesetzten Franzosen Hugo Gaston mit 6:2, 7:5 nieder und feierte den dritten Sieg über den Stopp-Ball-Spezialisten. Im Endspiel trifft Thiem am Sonntag nun auf dessen Landsmann Ugo Humbert. Und Novak besiegte in Szczecin (POL) Raul Brancaccio (ITA) 6:4, 7:6(9).
Damit kämpfen die beiden guten Freunde am Sonntag in der Bretagne bzw. in Polen um wichtige Punkte bei ihrer angestrebten Rückkehr in die Top-100. In beiden Fällen geht es gegen Franzosen um den Titel, denn Novak spielt gegen Corentin Moutet.
Thiem musste diesmal nicht wie schon zweimal im Verlauf des Turniers in der Bretagne den ersten Satz abgeben. Im Gegenteil. Im dritten Duell mit dem Weltranglisten-85. gelangen dem Ex-US-Open-Sieger zum 2:1 und 4:1 gleich Breaks und nach knapp 33 Minuten das 6:2. Nach einem Break zum 2:1 musste er gegen den quirligen Linkshänder in Satz 2 jedoch erstmals selbst den Aufschlag abgeben. Bei 3:3 vergab Thiem einen Breakball, wehrte dann aber selbst zum 4:4 drei Chancen des Gegners ab.
Am Ende schaffte Thiem das Break zum 6:5 und hatte dann vor dem Matchball mit einem leicht zu erreichenden Netzroller Gastons und unmittelbar darauf einem unerreichbaren Netzroller von sich Glück. Den ersten Matchball verwertete Thiem und bedankte sich mit einem „Merci“ in Richtung Publikum. Thiem hat 55 Punkte und Platz 182 im ATP-Ranking sicher, besiegt er auch Humbert gibt es 90 Zähler und in etwa Rang 162.
Fast parallel zu Thiem spielte auch der ebenfalls 29-jährige Novak in Szczecin um den Final-Einzug. Während Thiem auf Hartplatz spielte, setzte sich Novak beim höher dotierten Sandplatz-Challenger gegen den Italiener Raul Brancaccio nach etwas mehr als zwei Stunden mit 6:4, 7:6(9) durch. Novak wehrte dabei im zweiten Durchgang vier Satzbälle ab, ehe er den zweiten Matchball nutzte. Im Endspiel am Sonntag trifft der von Günter Bresnik betreute Niederösterreicher, der sich damit im Ranking als derzeit bester Österreicher bestätigt und zumindest auf Platz 110 vorrückt, auf Moutet.
Novak hat 75 ATP-Zähler sowie 10.770 Euro Preisgeld sicher. Er könnte im Falle des Titels sogar 125 Punkte holen und im Ranking als 103. schon knapp an der Rückkehr in die Top-100 kratzen. Für Novak, der bald zum zweiten Mal Vater wird, hat sich der Verzicht auf den Davis Cup in Tulln jedenfalls ausgezahlt. Wegen des bevorstehenden freudigen Ereignisses und einer geplanten Auszeit hatte er lieber Punkte für das Ranking sammeln wollen.
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