Die explodierenden Energiekosten treffen die burgenländischen Unternehmen hart. Von Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth wird daher eine Preisbremse gefordert.
Die hohen Kosten werden für die Betriebe immer mehr zum Problem. Sollte die Energiepreiskurve weiter rapide nach oben gehen, würden laut Nemeth viele Unternehmer nicht mehr wissen, wie es weitergeht und ob sie alle Mitarbeiter halten können. „Egal, ob Metallerzeugung, Chemie, Bäcker, Tischler oder eine andere Branche: Die Verzigfachung der Energiekosten ist nicht mehr zu stemmen, da muss rasch geholfen werden“, erklärt der Wirtschaftskammer-Präsident.
Fakt ist, es braucht auch für die Betriebe eine finanzielle Unterstützung. Die können einfach diese Verzigfachung der Energiekosten nicht mehr tragen.
Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth
Die Maßnahmen für Haushalte seien ein wichtiger Schritt, um die enormen Preissteigerungen abzufedern und einen Akzent Richtung Kaufkraft zu setzen. „Aber es braucht jetzt schnellstmöglich auch eine Entlastung der Betriebe“, so Nemeth. Kurzfristig würde es eine Energiepreisbremse für Unternehmen brauchen. Gleichzeitig müsste aber auch auf europäischer Ebene das Problem an der Wurzel gepackt werden. Die Preisfindung am Energiemarkt würde nicht mehr unter normalen Gegebenheiten stattfinden. Grundsätzlich blickt der Präsident hoffnungsvoll in die Zukunft, aber „derzeit ist das Geschäft noch besser als die Stimmung. Man merkt, dass sich die Stimmung deutlich verschlechtert, vor allem im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Energiekosten, die noch auf uns zukommt.“
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