Blutüberströmt kämpfte sich Stefan Nikolic sprichwörtlich bis in Runde acht. Doch die klaffende Wunde über seinem rechten Auge war nicht zu stoppen, Trainer Nader musste das Handtuch werfen. Der WBF-Intercontinental-Champion geht also an seinen kolumbianischen Gegner Julio Cesar Calimeno …
In vier ersten - boxtechnisch sehr starken - Runden, flogen die Fäuste munter hin und her. Beide Titelanwärter zeigten von Anfang an ihre Klasse sowie Ambitionen auf den Gürtel.
Hier die besten Bilder des Kampfes:
Trommelfell geplatzt
Doch dann der Knackpunkt: „Ich habe gespürt, dass mein Trommelfell geplatzt ist. Deswegen hatte ich ab da Gleichgewichtsprobleme“, verriet Nikolic nach dem Kampf.
Anmerken ließ er sich allerdings nichts, brachte in der Runde darauf seinen Kontrahenten gleich zwei Mal ins Wanken. Die Stimmung im Hotel InterContinental schien am Höhepunkt zu sein.
Calimeno überlegen
In Runde sechs spritzte dann auch erstmals Blut: Beim Lokalmatador ging ein Cut auf, kämpfte fortan blutüberströmt weiter. Der Fight wurde immer brisanter, spektakulärer.
Ab Durchgang sieben machte sich die klare Überlegenheit des Kolumbianers dann bemerkbar: Immer wieder brachte er Nikolic in Bedrängnis. Mit Klammern versuchte er sich allerdings über die restliche Zeit zu retten.
"Ich muss schauen, dass ich nicht mehr wie ein Urmensch aussehe."
Stefan NIKOLIC nach seinem verlorenen Kampf
Handdtuch geworfen
Weitere drei Minuten ging dies so noch gut, in der Pause allerdings dann die Ernüchterung: Coach Daniel Nader warf das Handtuch - technisches K.o. Der Titel wanderte damit nach Südamerika …
Gesundheitlich geht’s dem bitteren Verlierer allerdings gut: „Ich muss schauen, dass ich schnell wieder fit werde und nicht mehr wie ein Urmensch aussehe. Am Montag muss ich wieder in der Schule unterrichten.“
Live aus dem Hotel InterContinental
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