Defensiv Stabilität gewinnen, Ruhe bewahren, in der Abwehr das System festigen, kein Risiko, zunächst die Null halten - Weisheiten, die Außenseiter bei Auswärtsspielen gegen haushohe Favoriten üblicherweise zu beherzigen versuchen. Rapid gelang das am Sonntag im Schlagerspiel bei Serienmeister Salzburg. 17 Sekunden lang.
Dann klingelte es nämlich schon im Kasten. Viel schlimmer kann ein Spiel, zumal bei Tormaschine Salzburg, nicht beginnen. Anstoß, Salzburgs Luka Sucic spielt aus der eigenen Hälfte den langen Ball, die indisponierte Rapid-Abwehr ist überfordert, Innenverteidiger Querfeld steht schlecht, Bullen-Stürmer Benjamin Sesko übernimmt und schiebt an Rapid-Tormann Niklas Hedl vorbei - 1:0.
Unter der Woche wurde „auch gelacht“
Ein wahrer Horror-Star für Rapid. Dabei hatte Trainer Ferdinand Feldhofer unmittelbar vor Spielbeginn doch noch durchaus Optimismus versprüht. Via Sky erklärte er, dass unter der Woche im Training „auch gelacht“ wurde und man sich intern natürlich auch in Salzburg etwas erwarte. „Sonst würden wir heute ja gar nicht antreten.“ Und dann dieser Spielbeginn ...
Unglücksrabe trifft und macht Fehler gut
Umso beeindruckender: Die Hütteldorfer reagierten gut auf diesen frühen Wirkungstreffer, erarbeiteten sich Chancen, kombinierten gut. Ein Weckruf zur rechten Zeit? Zumindest temporär. Rapid übernahm das Komando und glich in der 22. Minute tatsächlich zum 1:1 aus. Torschütze? Tatsächlich: der zuvor als Unglücksrabe den Stellungsfehler fabriziert habende Leo Querfeld. „Das ist eine coole Geschichte“, staunte auch Sky-Co-Kommentator Peter Stöger.
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