„Nanmadol“

Taifun traf auf Japan: Mindestens ein Toter

Ausland
19.09.2022 06:37

Seit Tagen hatten die japanischen Behörden vor „Nanmadol“ gewarnt. Rund vier Millionen Haushalte in den betroffenen Regionen waren aufgerufen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Nun hat der „Super-Taifun“ die südwestliche Hauptinsel Kyushu erreicht und eine Schneise der Zerstörung gezogen. Mindestens zwei Menschen sind ums Leben gekommen, Dutzende weitere Bewohner sind verletzt worden. Hunderttausenden Haushalten fiel zeitweise der Strom aus, der Bahn- und Flugverkehr war beeinträchtigt.

In der Präfektur Miyazaki auf Kyushu wurde ein Mann in einem Acker bewusstlos aus seinem überschwemmten Auto geborgen und später für tot erklärt, wie lokale Medien meldeten. In der Präfektur Fukuoka brach demnach ein Mann auf dem Weg in eine Schutzunterkunft zusammen. Auch für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Taifun soll am Dienstag Tokio erreichen
Der öffentlich Verkehr war beeinträchtigt, Hunderte Flüge mussten gestrichen werden. Unterdessen zog der Taifun weiter in nordöstliche Richtung und dürfte am Dienstag auf der Hauptinsel Honshu mit der Hauptstadt Tokio für starke Regenfälle sorgen. Ministerpräsident Fumio Kishida verschob inzwischen seine Abreise zur UN-Vollversammlung in New York um einen Tag auf Dienstag, um sich um die Lage nach dem Taifun zu kümmern.

„Nanmadol“ wurde als „Super-Taifun“ eingestuft. (Bild: NASA Worldview, Earth Observing System Data and Information System (EOSDIS))
„Nanmadol“ wurde als „Super-Taifun“ eingestuft.

In den vergangenen Wochen hatten wiederholt starke Niederschläge weite Teile des Inselreiches heimgesucht und teils schwere Überschwemmungen verursacht. Infolge der globalen Klimaerwärmung erlebt Japan zunehmend heftigere Regenfälle. Dadurch kommt es in dem sehr bergigen Inselstaat auch immer häufiger zu Erdrutschen.

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