Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Sonntagabend König Charles III. und der Königsgemahlin Camilla persönlich kondoliert. Beim Staatsempfang im Buckingham-Palast am Vorabend des Staatsbegräbnisses für die Queen tauschte sich der Bundespräsident mit dem Königspaar und anderen Staatsoberhäuptern aus. Zuvor war Van der Bellen bei der öffentlichen Aufbahrung. Zu dem Empfang kamen zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt.
Van der Bellen kennt Charles von dessen Wien-Besuch 2017 persönlich. Der damalige Thronfolger war im April 2017 mit seiner Ehefrau Camilla zu einem offiziellen Besuch in die Bundeshauptstadt gereist. Am Sonntag beim Empfang sprach Van der Bellen laut Präsidentschaftskanzlei unter anderen mit seinem deutschen und seinem bulgarischen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier und Rumen Radew.
Erste Bewährungsprobe
Für König Charles III. war der Empfang im Buckingham-Palast mehr als nur ein Zusammenkommen mit internationalen Spitzenpolitikern. Es war auch eine Bewährungsprobe für den 73-Jährigen. Zum ersten Mal traf er als King auf Vertreter von Ländern, in denen er das Staatsoberhaupt ist. Seit dem Tod von Queen Elizabeth gibt es von mehreren Staaten das Bestreben, eine Republik zu werden. Die Premierminister von Antigua und Barbuda wollen ein Referendum abhalten, um Charles als Oberhaupt abzusetzen.
Zu den weiteren Gästen gehörten unter anderem US-Präsident Joe Biden, Neuseeland-Chefin Jacinda Ardern, der kanadische Premierminister Justin Trudeau, hochrangige Mitglieder des britischen Königshauses, Botschafter aus fast allen Ländern und ausländische Royals wie Japans Kaiser Naruhito und die Könige und Königinnen von Holland, Norwegen und Spanien. Van der Bellen und seine Ehefrau Doris Schmidauer nahmen in der Westminster Hall im Parlament in London dann auch Abschied von der Queen.
Schwarzer Anzug, kein Schmuck
Die Männer wurden gebeten, im schwarzen Anzug zu kommen. Frauen trugen eine angemessene Robe, Schmuck war verboten. In der Gemäldegalerie des Palastes und in den Staatsappartements wurden Getränke und Häppchen serviert.
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