Tafeln an Museen geschickt. „Politische Protestaktion“ endet mit einer Anzeige.
Schon seit langem hat sich Anton Hikade für eine Umbenennung des Doktor-Dollfuß-Platzes in Mank im Bezirk Melk eingesetzt. Doch bislang ohne Erfolg. Nun hat er die Sache selbst in die Hand genommen, die Straßenschilder entfernt und an das Haus der Geschichte in Wien und das Museum Niederösterreich in St. Pölten geschickt. Laut dem früheren SPÖ-Stadtrat soll es sich dabei um eine „politische Protestaktion“ handeln. Weiters forderte er ÖVP-Bürgermeister Martin Leonhardsberger auf, den Platz umzubenennen und die Ehrenbürgerschaften der Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur aberzuerkennen, berichtet die „NÖN“.
An Gesetze halten
Der Stadtchef kündigte seinerseits eine Anzeige wegen Diebstahls gegen Hikade an. „Uns ist bewusst, dass Engelbert Dollfuß eine umstrittene Persönlichkeit war. Aber in einem Rechtsstaat können keine Straßentafeln einfach abmontiert werden, jeder muss sich an Regeln und Gesetze halten“, betont Leonhardsberger.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.