An Erdbeben-Jahrestag
Heftiges Beben erschüttert Mexiko: Tsunami-Warnung
Mexiko ist zum dritten Mal in seiner jüngeren Geschichte an einem 19. September von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden. Die US-Erdbebenwarte USGS gab am Montag die Stärke der neuen Erschütterungen mit 7,6 in einer Tiefe von 15 Kilometern an. Präsident Andres Manuel Lopez Obrador erklärte in einer Videoansprache, in der Stadt Manzanillo sei eine Person durch eine herabstürzende Wand ums Leben gekommen. Die Tsunami-Warnbehörde sagte meterhohe Tsunami-Wellen voraus.
Diese könnten an einigen Küstenabschnitten Mexikos eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen. Das Epizentrum lag demnach an der Pazifikküste nahe der Grenzen der Bundesstaaten Michoacan und Colima. Im Internet veröffentlichte Bilder, die aus der betroffenen Region stammen sollen, zeigten schwer beschädigte Häuser.
Gebäude schwankten in Hauptstadt
In der Hauptstadt schwankten mehrere Gebäude, an einigen entstanden auch Schäden. Auch der Betreiber der lokalen U-Bahn teilte mit, man habe die notwendigen Überprüfungen vorgenommen und die Züge könnten normal verkehren.
In Mexiko-Stadt wurde ein Erdbebenalarm ausgelöst - kurz, nachdem dort und landesweit am Nachmittag eine Katastrophenschutz-Übung am Jahrestag der schweren Erdbeben von 2017 stattgefunden hatte, wie die mexikanische Zeitung „El Universal“ berichtete.
Es ist das dritte schwere Beben, das Mexiko an einem 19. September trifft nach 1985 und 2017. Bei ersterem kamen Tausende von Menschen ums Leben, beim zweiten mehr als 350. „Dieses Datum, irgendwas ist mit dem 19.“, sagte am Montag der Inhaber eines Geschäfts im Stadtteil Cuauhtemoc. „Der 19. ist ein Tag, vor dem man sich fürchten muss.“
Die Katastrophe vor 5 Jahren:
Brisante seismische Zone
Mexiko grenzt an den Atlantischen und den Pazifischen Ozean und ist eines der seismisch aktivsten Länder der Welt. Das Staatsgebiet erstreckt sich über insgesamt fünf tektonische Platten.
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