Identitätsdiebstahl

Klimabonus-Gag von Haimbuchner lockte Hacker an

Auf einer Fake-Seite von Manfred Haimbuchner wollten Hacker Usern Kontonummern herauslocken.

(Bild: Alexander Schwarzl)

Mit der Verlosung seines Klimabonus auf Facebook hatte FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner zuletzt für Wirbel gesorgt, Koalitionspartner ÖVP hatte sich über die „heuchlerische“ Aktion echauffiert. Jetzt haben offenbar auch Hacker Interesse daran gefunden - sie wollten mit einem Fake-Account an sensible Daten von Usern gelangen.

„Dass die Verlosung meines Klimabonus auch für Hacker interessant ist, hätte ich nicht geglaubt“, sagt FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner. Am Montag habe die Partei einen Versuch abwehren können, bei dem mit einem nachgebastelten Facebook-Profil Teilnehmern bereits der Gewinn versprochen wurde, informierte die FPÖ Dienstagfrüh. Dabei sei mit einem Link versucht worden, sensible Daten wie Kontonummern herauszulocken.

FPÖ kündigt Anzeige an
„Wir werden diesen Fall heute anzeigen“, kündigt Haimbuchner an. Das Fake-Profil sei bereits blockiert worden und ist nicht mehr aufzufinden. Am echten Gewinnspiel, bei dem der LH-Stellvertreter seinen Klimabonus in Höhe von 500 Euro an fünf Gewinner verlost, hätten bis dato mehr als 1400 Personen teilgenommen.

Initiative im Landtag
Identitätsdiebstahl wird auch Thema bei der kommenden Sitzung des OÖ. Landtags am 29. September. „Dabei wird auf FPÖ-Initiative von der Bundesregierung gefordert, härtere und einschlägige Strafen bei Identitätsdiebstahl im Strafrecht zu verankern“, so Klubobmann Herwig Mahr. Bereits im Juli waren die 2. Landtagspräsidentin Sabine Binder und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger Opfer von Identitätsdiebstahl geworden.