Herzzerreißend

Queen starb „letztendlich an gebrochenem Herzen“

Queen Elizabeth II., deren Todesursache nach wie vor nicht bekannt ist, starb knapp eineinhalb Jahre nach dem Tod von Prinz Philip „letztlich wohl an einem gebrochenen Herzen“. Darin sind sich Royal-Experten einig. Schon nach Philips Tod verfügte sie, als hätte sie eine Vorahnung, dass sein Sarg in der Königsgruft auf den ihren warten solle, bevor er gemeinsam mit dem ihren den allerletzten Weg zurücklegen und sie zusammen in die letzte Ruhestätte in der kleinen King-George-VI.-Gedenkkapelle gebracht werden. Nur die Königsfamilie war am Montagabend bei dem emotionalen Moment dabei, als die Queen mit ihrem Philip für die Ewigkeit vereint wurde.

„Der Moment, in dem der Sarg der Königin in die königliche Gruft hinabgelassen wurde, war sehr, sehr eindrucksvoll. Sehr emotional“, sagte die Royal-Experten Katie Nicholl gegenüber „ET“ über die letzten Momente der Beerdigung, die im Fernsehen zu sehen waren, bevor der private und vermutlich schwerste Teil für die Königsfamilie begann. 

Queen hat alles geplant
„Für den König war das sehr, sehr schwer mit anzusehen. Aber was die Zuschauer vielleicht nicht wissen, ist, dass die Königin das alles geplant hatte.“ In der königlichen Gruft wartete der Sarg des Herzogs von Edinburgh auf sie. 

„Und es war ihr Wunsch, dass er in der königlichen Gruft auf sie wartete. Sie sagte: ,Öffnet die Gruft meines Vaters noch nicht‘, in der sie alle zusammen enden werden, weil sie wusste, dass sie nicht mehr lange leben würde, und sie wollte, dass diese letzte Reise mit Phillip an ihrer Seite stattfindet“, erklärte die Expertin. 

König Charles III. legt bei der Trauerfeier für die britische Königin Elisabeth II. in der St. George‘s Chapel auf Schloss Windsor die Kompaniefarbe der Grenadiergarde der Königin auf den Sarg, bevor er in die königlichen Gruft abgesenkt wurde.

(Bild: APA/Photo by Jonathan Brady/AFP)

Zweimal beigesetzt
Deshalb wurde Queen Elizabeth II. am Montag zweimal beigesetzt. Nach der Überführung von der Westminster Abbey in London und einem Gottesdienst am Nachmittag in der St.-Georges-Kapelle auf Schloss Windsor wurde die Monarchin zuerst in der königlichen Gruft an die Seite ihres Ehemanns Prinz Philip gebettet (siehe Video oben), der am 9. April 2021 mit 99 Jahren gestorben war. Dort blieb ihr Sarg aber nur für kurze Zeit. Denn am Abend wurde das Paar, das 73 Jahre lang verheiratet war, in einer privaten Zeremonie wieder umgebettet.

Die letzte Ruhestätte fanden Elizabeth und Philip in der kleinen King-George-VI.-Gedenkkapelle, einer Seitenkapelle. Dort liegen auch die Eltern der Queen, „Queen Mum“ und König George VI., sowie die Urne ihrer jüngeren Schwester Prinzessin Margaret, die auf eigenen Wunsch - entgegen der Tradition - kremiert wurde. Bei Philips Beisetzung am 17. April 2021 war bereits bekanntgeworden, dass sein Grab nur vorübergehend sein wird.

Queen Elizabeth II und Ehemann Prinz Philip waren 73 Jahre verheiratet.

(Bild: Chris Jackson/Pool via AP)

Nach Philips Tod „nie mehr dieselbe“
Während die offizielle Todesursache der Königin noch nicht bekannt gegeben wurde, sagte Nicholl gegenüber „ET“, dass sie glaubt, dass die Königin nach Philips Tod „nie mehr dieselbe war“ und dass sie, als Ihre Majestät am 8. September starb, bereit war, mit ihrem verstorbenen Ehemann wieder vereint zu sein.

„Ich glaube, dass sie letztendlich an einem gebrochenen Herzen gestorben ist“, sagte Nicholl. „Sie war nach Philips Tod nicht mehr dieselbe. Sie waren 74 Jahre lang zusammen gewesen. Er war, wie sie sagte, ihre Stärke und ihr Halt. Er unterstützte sie in allem, was sie im Leben tat. Ich denke, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sie ohne die Unterstützung von Philip nicht die Königin wäre, die sie war, und ich glaube, dass etwas in ihr starb, als er ging.“

„So lange durchgehalten, wie sie konnte“
„Sie hat so lange durchgehalten, wie sie konnte“, fügte sie hinzu. „Sie hat ihre verfassungsmäßige Rolle erfüllt. Sie vereidigte ihren neuen Premierminister. Sie sorgte dafür, dass sie alles in Ordnung brachte, und ich glaube, am Ende wollte sie einfach nur wieder bei ihm sein, und ich glaube, deshalb sahen wir diesen doppelten Regenbogen über dem Buckingham Palace und Windsor Castle.“

Nach der endgültigen Beisetzung der Queen am Montagabend ließ ihr Sohn König Charles auf den offiziellen Social-Media-Accounts des Königshauses ein Foto veröffentlichen, das Queen Elizabeth beim Wandern in den schottischen Highlands, die als gemeinsamer Lieblingsort der Monarchin und ihres Mannes Prinz Philip galten, veröffentlichen. Dazu ließ er ein Zitat von William Shakespeare aus dem Stück Hamlet veröffentlichen, das ans Herz geht: „May flights of Angels sing thee to thy rest“ („Mögen Engelsschwärme dich zur Ruhe singen“).