In einem Innsbrucker Nachtlokal kam es - wie berichtet - in der Nacht auf Sonntag zu einer Massenschlägerei zwischen drei Gästen und fünf Security-Mitarbeitern. Auf Videos, die in sozialen Netzwerken kursieren, sind die wilden Szenen zu sehen. Der Betreiber zeigt sich „zutiefst betroffen“ und ist um eine lückenlose Aufklärung bemüht.
Es waren wilde Szenen, die sich im Nachlokal in Innsbruck abspielten. Insgesamt acht Personen im Alter von 17 bis 49 Jahren wurden bei der Rauferei verletzt, eine davon schwer. Laut Polizei gingen drei Gäste auf fünf Mitarbeiter der Security los, zum Teil mit Eisenstangen, hieß es. Die Exekutive musste einschreiten: „Weil die Situation vor Ort sehr chaotisch und unübersichtlich war, kam es zum Einsatz mehrerer Polizeistreifen des Stadtgebietes Innsbruck“, schildern die Ermittler.
Betreiber mit Stellungnahme
Die Betreiber des Lokals äußert sich nach den gewalttätigen Übergriffen mit einem Posting in den sozialen Netzwerken und zeigt sich „zutiefst betroffen“. „Wir bemühen uns um eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls in Zusammenarbeit mit der Polizei“, heißt es darin. Man verurteile jegliche Art von Gewalt und wolle die verantwortlichen Personen zur Rechenschaft ziehen.
Grund für Auseinandersetzung unklar
Wie es zu der Rauferei kam, war vorerst noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Im Zuge der Schlägerei wurde einer Person noch ein Handy gestohlen. Die Beamten konnten den mutmaßlichen Dieb aber rasch ausmachen und das Telefon unbeschadet wieder zurückgeben.
Überprüfung der Sicherheitsfirmen
Innsbrucks Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) zeigt sich durch den Vorfall entsetzt: „Wer mit Eisenstangen auf Menschen gezielt einschlägt, der nimmt bewusst in Kauf, dass die Opfer schwerstens verletzt werden oder gar durch diese Verletzungen getötet werden.“ Er kündigte zudem an, bei allen Sicherheitsfirmen, die Securitys für Innsbrucker Gastrobetriebe stellen, gewerberechtliche Prüfungen durchführen zu wollen. Auch FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger und FPÖ-Stadtrat Rudi Federspiel verlangen ein sicherheitspolitisches Maßnahmenpaket und einen sofortigen Sicherheitsgipfel.
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