Fußball-Zweitligist Horn ist endgültig ein beispielloser Fußball-Schandfleck. Coach Rolf Landerl und sein Trainerteam wurden nun zum Rücktritt gedrängt. Der Grund: Der 46-Jährige ist den Forderungen der Klubführung, Geschäftsführer Zinkel erneut die Oberaufsicht des sportlichen Bereichs zu gewähren, nicht nachgekommen. Für Erpressungen sei er nicht zu haben, so Landerl gegenüber der „Krone“.
Die peinliche Fußball-Provinzbühne, vormals SV Horn, erlebte gestern ihren absoluten Höhepunkt. Nach einem Gespräch zwischen Vorstand, Geschäftsführer Zinkel und dem Trainerteam traten Coach Rolf Landerl und sein gesamter Staff geschlossen zurück. „Tut mir leid, ich kann nicht mehr, für Erpressung bin ich nicht zu haben“, erklärte Landerl gegenüber der „Krone“.
Die Klubführung hatte von ihm verlangt, dass er für die Aufhebung der Beurlaubung von Cotrainer Rafael Pollack akzeptieren müsste, dass Zinkel quasi wieder die Oberaufsicht für den sportlichen Bereich erhält. Letztklassig! „Rafael wäre zum Spielball geworden.“
„Hier geht’s um eine Charakterfrage“
Landerl und seine loyale Crew verzichten somit auf Geld. „Das steht nicht immer über allem, hier geht’s um eine Charakterfrage.“ Horn sollte nun am besten bei der Trainersuche ein Inserat aufgeben. Inhalt: Marionette gesucht, die nur drei Wörter sprechen kann: „Selbstverständlich, Herr Zinkel.“
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