Wegen Energiekrise
Belgien dreht Autofahrern jetzt das Licht ab
Wegen der Energiekrise schaltet Belgien seine Autobahnbeleuchtung nachts teilweise aus. In der Nacht auf Dienstag gingen an einem ersten Abschnitt der E40 zwischen Lüttich und Löwen ab 22 Uhr die Lichter aus. Die Region Wallonie im Süden Belgiens erhofft sich Einsparungen in Höhe von 400.000 Euro. „Alles, was zu einem reduzierten Verbrauch beiträgt, kann die Lage in der Energiekrise erleichtern“, so der wallonische Energieminister Philippe Henry.
Auch auf anderen belgischen Autobahnabschnitten sollen die Straßenlampen ab den kommenden Tagen zwischen 22 und 5 Uhr ausgehen. „Natürlich hat dies Folgen für Autofahrer“, sagte Energieminister Henry. „Deshalb konzentrieren wir uns auf die Nacht, wenn deutlich weniger Verkehr ist.“ Vorerst ist die Stromsparmaßnahme auf drei Monate befristet, danach will die wallonische Region die Lage überprüfen. „Die Straßensicherheit hat absolute Priorität“, betonte Henry.
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Autofahrer in Belgien reagierten gelassen auf die Entscheidung. „Mit Licht fährt es sich natürlich viel angenehmer“, sagte etwa der 55-jährige Johan Vanhoyland. „Aber in Deutschland fahre ich auch Tausende Kilometer auf nicht beleuchteten Autobahnen, und das völlig problemlos.“
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