Christoph Freund wechselt nicht zu Chelsea und bleibt Sportchef bei Red Bull Salzburg. Das gab der österreichische Serienmeister am Dienstagabend bekannt.
„Christoph Freund leistet schon über viele Jahre hinweg bei uns ausgezeichnete Arbeit und hat erst kürzlich seinen Vertrag bis 2026 verlängert. Ich kann hiermit bestätigen, dass er auch weiterhin Sportdirektor des FC Red Bull Salzburg bleiben wird“, wird Salzburg-Geschäftsführer Stephan Reiter zitiert.
Freund werkt seit 2006 in verschiedenen Positionen für Red Bull Salzburg, seit 2015 als Sportdirektor. Die internationalen Erfolge der Salzburger und deren lukrative Strategie, Talente zu holen, auszubilden und teuer zu verkaufen, hat Chelseas neue Eigentümer um Todd Boehly auf den Salzburger aufmerksam gemacht. Am Dienstag beendete Freund aber die Spekulationen über einen möglichen Abgang.
„Bei Salzburg am Besten aufgehoben“
„Wie ich bereits in Interviews bestätigt habe, gab es Interesse des FC Chelsea an meiner Person. Wenn ein derart großer Klub anfragt, ehrt das nicht nur mich und die Arbeit des FC Red Bull Salzburg, es ist natürlich auch ein Umstand, der persönliche Überlegungen nach sich zieht. Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass ich beim FC Red Bull Salzburg am Besten aufgehoben bin, und ein Wechsel für mich nicht infrage kommt“, erklärte Freund.
Er will sich weiter ganz der nationalen und internationalen Herausforderungen mit den Roten Bullen widmen. „Wir stecken mitten in einer höchst intensiven Phase und haben wichtige Aufgaben in Bundesliga, Cup und Champions League zu erledigen - darauf richten sich mein ganzer Fokus und meine ganze Konzentration“, so der Sportdirektor. Salzburg führt die Bundesliga an und ist mit zwei 1:1-Remis gegen Milan und ausgerechnet Chelsea mit Bravour in die Champions League gestartet.
Heftiger Flirt
Der englische Champions-League-Sieger von 2021 hatte zuletzt heftig mit Freund geflirtet - am Sonntag hatte der italienische Transferexperte Fabrizio Romano mit der Meldung aufhorchen lassen, dass eine Einigung zwischen Freund und Chelsea unmittelbar bevorstehe.
Salzburg-Geschäftsführer Stephan Reiter hatte dies allerdings sofort bestritten. Er sei in dieser Angelegenheit „sehr entspannt“, hatte der Geschäftsführer erklärt und darauf hingewiesen, dass Freund bei den „Bullen“ einen Vertrag bis 2026 ohne Ausstiegsklausel unterschrieben habe.
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