Zwei Polizeihunde und zwei weitere Vierbeiner sind - wie berichtet - Mitte August nach einer Joggingrunde mit einem Diensthundeführer „mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Überwärmung an akutem Herz-Kreislaufversagen (Hitzschlag) verendet“. Das geht nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich vom Mittwoch aus dem pathologischen Befund der Veterinärmedizinischen Universität Wien hervor.
Die Ursachenermittlung erfolgt durch das Landeskriminalamt Niederösterreich, das nun auch Erhebungen hinsichtlich Tierquälerei bei dem Diensthundeführer durchführt. Eine strafrechtliche Beurteilung erfolgt anschließend durch die zuständige Staatsanwaltschaft bzw. das Gericht. Daraus resultierende etwaige dienstrechtliche Maßnahmen obliegen der Landespolizeidirektion Niederösterreich.
Nach Joggingtour verendet
Der als erfahren beschriebene Diensthundeführer war am 16. August in den Mittagsstunden in seiner Freizeit bei Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius in einem Waldgebiet joggen - dabei waren sein belgischer Schäfer, der Malinois-Diensthund einer Kollegin sowie zwei private Vierbeiner. Die Tiere trugen Polizeiangaben zufolge Maulkörbe. Einer der Hunde habe Erschöpfungszustände gezeigt, weshalb der Beamte den Lauf abgebrochen und nach Hause gefahren sei. Noch auf dem Heimweg seien alle Tiere - drei Malinois und ein Deutscher Schäferhund - im Fahrzeug des Mannes verendet.
Der Beamte und die Beamtin der Landespolizeidirektion Niederösterreich sind inzwischen anderen Abteilungen zugeteilt. Sie werden bis auf Weiteres nicht als Polizeidiensthundeführer eingesetzt, so die Behörde.
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