Rund 6000 Gefallene?
Russland beziffert Verluste: Zweifel an Zahlen
Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat die Verluste der eigenen Armee während des Kriegs in der Ukraine mit knapp 6000 Militärangehörige beziffert. Unabhängige Beobachter gehen allerdings von deutlichen höheren Verlusten Russlands aus.
„Die Verluste Russlands belaufen sich auf 5937“, sagte Schoigu am Mittwoch im russischen Fernsehen. Es ist das erste Mal seit Monaten, dass Russland offiziell Zahlen veröffentlicht.
Russland führt seit knapp sieben Monaten Krieg in der Ukraine. Zuletzt kamen die russischen Truppen allerdings kaum noch voran, mussten im Gegenteil Rückschläge einstecken und die Region Charkiw praktisch ganz räumen.
Putin befiehlt Teilmobilmachung
All diese Probleme veranlassten den russischen Präsidenten Wladimir Putin am Mittwoch, eine Teilmobilmachung der eigenen Streitkräfte anzuordnen. Das bedeutet nach Putins Worten, dass 300.000 Reservisten eingezogen werden. Sie würden den gleichen Status und die gleiche Bezahlung bekommen wie die jetzigen Vertragssoldaten und auch vor dem Fronteinsatz noch einmal militärisch geschult, versicherte er. Eingesetzt werden sollen Reservisten mit Kampferfahrung, ergänzte Schoigu. Mit der Teilmobilmachung sollen vor allem die Personalprobleme an der Front gelöst werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.