Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe des neuen Formel-1-Rennkalenders hagelt es harte Kritik. Dass gleich vier Rennen in den Golf-Staaten stattfinden, erzürnt Sayed Ahmed Alwadaei, Leiter des in London ansässigen, gemeinnützigen Instituts „Bahrain Institute for Rights and Democracy“: „Das riecht nach Doppelmoral!“
„Die Menschenrechts-Situation in den Golf-Staaten zählt weiterhin zur schlechtesten der Welt. Es ist schändlich, wie die Formel 1 und der Automobil-Weltverband diese diktatorischen Regimes 2023 mit vier Grands Prix belohnt“, wird Alwadaei von „motorsport-total.com“ zitiert. Nachsatz: „Das riecht sehr nach Doppelmoral!“
Die FIA habe „korrekterweise die Rennen in Russland gestrichen. Aber wie kann man dann rechtfertigen, weiterhin Rennen in Saudi-Arabien oder Bahrain auszutragen?“ Mit seiner Organisation hat sich Alwadaei zum Ziel gesetzt, die Demokratisierung und Menschenrechte in Bahrain zu fördern.
Von der Motorsport-Königsklasse gab es bislang keine Stellungnahme. Die Formel 1 plant im kommenden Jahr zum ersten Mal in der Geschichte 24 (!) Rennen.
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