Der leichte Anstieg an gemeldeten Corona-Infektionen in Österreich in den vergangenen zwei Wochen hat bereits zu einem geringen Plus bei der Spitalsauslastung geführt. Dieser Trend in den Krankenhäusern dürfte sich laut der Covid-Prognose in den nächsten Tagen fortsetzen. Bereits am Mittwoch stieg die Zahl der Neuinfektionen auf insgesamt 8510 in Österreich. In zwei Wochen erwarten die Modellrechner wieder mehr als 1000 Infizierte auf Normalstationen. Worauf der Anstieg bei den Neuinfektionen zurückzuführen ist, ist jedoch noch nicht ganz klar.
„Die vorliegenden Parameter der gemeldeten Fallzahlen weisen in allen Altersgruppen steigende Raten auf“, betonten die Experten von TU Wien, MedUni Wien und Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) in ihrem wöchentlichen Update. Insbesondere in der Altersgruppe der Fünf- bis 14-Jährigen kommt es zu Anstieg. Während die Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb einer Woche von ca. 330 auf 410 Fälle gestiegen ist, gab es in der Altersgruppe der Pflichtschüler eine Erhöhung von ca. 300 auf 500 Fälle je 100.000 Einwohner.
Abwasserdaten bestätigen Anstieg nicht
Die verfügbaren Abwasserdaten bis inklusive 15. September bestätigen diesen Aufwärtstrend allerdings nicht, wurde erläutert. Inwiefern der Anstieg der Fallzahlen auf ein verändertes Testverhalten, das Ferienende oder epidemiologische Gründe zurückgeführt werden kann, sei noch unklar.
Die Spitalszahlen entwickeln sich laut der Prognose auf das Niveau von Ende August. Am 5. Oktober werden auf den Normalstationen österreichweit 737 bis 1445 SARS-CoV-2-Infizierte erwartet, mit einem Mittelwert von 1032 Betroffenen. Die Intensivbelegung könnte in etwa stabil bleiben. In zwei Wochen werden 51 bis 87 (Mittelwert 67) schwerst Covid-Kranke prognostiziert.
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