Schrecklicher Verdacht
Bub (3) von Tante absichtlich in See gestoßen?
Rettungskräfte haben in Chicago im US-Bundesstaat Illinois einen erst drei Jahre alten Buben, der zu ertrinken drohte, aus dem Michigansee gerettet. Der schreckliche Verdacht: Der Dreijährige war vermutlich von seiner Tante absichtlich in den See gestoßen worden - die Polizei ermittelt.
Ein Augenzeuge berichtete dem TV-Sender CBS Chicago, der kleine Bub habe im Wasser getrieben, während dessen Tante vom Ufer aus einfach zusah. Medienberichten zufolge bestätigen Aufnahmen von Überwachungskameras den schrecklichen Verdacht.
Ashton King, der am Montag mit einem Freund Augenzeuge des Vorfalls am Navy Pier, einer etwa ein Kilometer lange Seebrücke im Michigansee, wurde, sagte dem Sender, er habe den Buben am Rücken im Wasser treiben sehen - und eine Frau auf dem Pier, die auf das Kind blickte und nichts unternahm. Befragt, ob die Frau etwas gemacht habe, um den Buben zu retten, erklärte King: „Nein, nichts, null. Es war das Bizarrste, das ich je in meinem Leben erlebt habe.“
Sender: „Bub ist in kritischem Zustand“
Laut Angaben der Polizei befand sich der Dreijährige fast 20 Minuten im Wasser, bevor er von Helfern gerettet werden konnte. Der Bub wurde ins Lurie-Kinderspital gebracht, er soll sich in einem kritischen Zustand befinden. Der lokale Sender WGN-TV berichtete, dass sein Herz nicht mehr schlug, als die Retter ihn aus dem Wasser fischten.
Die Tante des Kindes, die die Rettungsaktion teilnahmslos beobachtet, wurde anschließend in einem Polizeiauto weggebracht. Aller Voraussicht nach wird gegen die Frau, die mittlerweile befragt wurde, Anklage erhoben.
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