Heimliche Attraktionen

Fahrgeschäfte am Rupertikirtag trotzen Teuerung

Salzburg
22.09.2022 07:00

Geisterbahn, Kettenkarussell oder der „Schneemann“ - sie sind für viele der geheime Grund, um zum Rupertikirtag zu gehen. Hohe Preise für Sprit und Energie treffen ihre Betreiber besonders, dennoch halten sie die Preise.

Es gehört zur Tradition: Das Läuten der Dom-Glocken, die drei Salutschüsse der Bürgergarde und der Bieranstich durch den Salzburger Bürgermeister. Erst dann kann der Salzburger Rupertikirtag beginnen.  Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner brauchte diesmal zwölf Schläge, um das Stiegl-Festfass anzustechen. „Ein großes Fass muss man eben öfter anschlagen“, erklärte der Bürgermeister, ehe er den 45. Rupertikirtag offiziell eröffnete.

Beim Anstich schaute ihm vor allem zahlreiche Salzburger Polit- und Wirtschaftsprominenz genau auf den Schlegel. Und eine gab gar ihre Ruperti-Premiere: Festspielpräsidentin Kristina Hammer.

„Noch geht sich die Rechnung aus“
Fans von Geisterbahn, Kettenkarussell und Riesenrad müssen sich nicht sorgen. Ihre gewohnten Attraktionen stehen am gleichen Platz wie immer. Die Fahrbetriebe ächzen zwar unter gestiegenen Kosten, sind von teurem Spritpreis und den hohen Energiekosten besonders betroffen. Trotzdem haben sie die Preise für die Einzelfahrten in diesem Jahr nicht angehoben. „Noch geht sich die Rechnung für uns aus“, sagt Walter Gschwandtner, der drei Fahrgeschäfte am Kirtag betreibt.

Auch Familie Racz hat ihre Preise bei Kettenkarussell oder Pferdeschaukel gleich belassen. „Die Preissteigerungen können und wollen wir unseren Gästen nicht weitergeben“, erklärt Maximilian Racz, dessen Familie mehrere Fahrgeschäfte und auch einen Schaumrollen-Stand am Kirtag betreibt. „Wir stellen das Kettenkarussell nur einmal im Jahr, extra für den Rupertikirtag auf. Wir können das unseren Gästen, vor allem den vielen Stammgästen, nicht antun.“

Rund um den Dom warten unterdessen auch Wirte sowie Markt- und Handwerksstandl auf Salzburger und Gäste. Bis Sonntagabend kann noch dem Heiligen Rupert und dem Heiligen Virgil, dem Patron des Doms, gewürdigt werden. Kirtagsbesucher tun dies in der Regel mit Bier und Frittiertem oder Gegrilltem. Kulinarisch kann man sich heuer am Standl der Müllner Augustinerbrauerei erstmals mit Schweinsbraten und Kasnocken von der Rauchenbühelhütte stärken. Veganes Erdäpfelgulasch gibt’s obendrein.

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