„Nur Gerüchte“
Nordkorea dementiert Waffenlieferungen an Russland
Die USA vermuten, dass Nordkorea Russland mit Waffen versorgen könnte - davon will das isolierte Land jedoch nichts wissen: Dabei handle es sich nur um Gerüchte, stellte ein ranghoher Mitarbeiter des nordkoreanischen Verteidigungsministeriums klar. „Wir haben noch nie Waffen oder Munition nach Russland exportiert und werden dies auch nicht tun“, wurde dieser von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA zitiert.
Das nordkoreanische Verteidigungsministerium sprach davon, die USA und andere „feindselige Kräfte“ würden Gerüchte über einen Waffenhandel mit Moskau in die Welt setzen. Die US-Regierung hatte bereits vor mehreren Wochen den Verdacht geäußert, Nordkorea würde Russland im großen Stil Munition verkaufen.
Keine Hinweise auf nordkoreanische Waffen in Ukraine-Konflikt
Konkret sprach der stellvertretende Sprecher des US-Außenministeriums, Vedant Patel, von Millionen von Artilleriegeschossen und Raketen. John Kirby, der Sprecher für nationale Sicherheit im Weißen Haus, sagte dazu später, es gebe keine Anzeichen für den Abschluss eines Waffenkaufs oder für den Einsatz dieser Waffen in der Ukraine. Zudem werde Nordkorea die Verletzung einer Resolution des UNO-Sicherheitsrats vorgeworfen, hieß es vonseiten Nordkoreas.
Nordkorea entsandte Soldaten in Ostukraine
Statt Waffen hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un der russischen Armee jedoch Tausende Soldaten angeboten. Ein russischer Verteidigungsexperte sprach von „100.000 nordkoreanischen Freiwilligen, die bereit sind, sich an dem Konflikt zu beteiligen“. Zahlreiche Bauarbeiter und Fachkräfte sollen bereits ins Kriegsgebiet in der Ostukraine geschickt worden sein, um dort beim „Wiederaufbau“ zu helfen.
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