Bluttat in Innsbruck

Freund stach mindestens zehnmal auf Partnerin ein

Tirol
22.09.2022 16:25

Neue Details zum mutmaßlich versuchten Mord in Innsbruck: Jener 24-jährige Verdächtige, der am Mittwochabend seine Freundin mit dem Messer attackiert haben soll, hat offenbar mindestens zehnmal auf sein Opfer eingestochen. Der Libyer verweigerte bisher jede Aussage.

Es waren dramatische Szenen, die sich am Mittwoch gegen 19 Uhr im Innsbrucker Stadtteil Saggen abspielten. Ein Streit zwischen dem 24-jährigen Libyer und seiner österreichischen Freundin (29) lief derart aus dem Ruder, dass der Mann sich ein Küchenmesser geschnappt und mit diesem auf seine Partnerin eingestochen haben. „Mindestens zehnmal“, wie Gert Hofmann, stellvertretender Chef des LKA Tirol, der „Krone“ schilderte.

Auf Straße zusammengebrochen
Blutüberströmt konnte das schwer verletzte Opfer aus der Wohnung auf die Straße flüchten, ehe es dort zusammenbrach. Passanten leisteten Erste Hilfe und schlugen Alarm. Der dringend tatverdächtige Freund hatte noch vor Eintreffen der Polizei die Flucht ergriffen. Drei Stunden später konnte er im Zuge einer Fahndung in der Maria-Theresien-Straße ausgeforscht und festgenommen werden.

Gert Hofmann vom Landeskriminalamt Tirol (Bild: zeitungsfoto.at)
Gert Hofmann vom Landeskriminalamt Tirol
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Er verweigerte bisher jede Aussage.

Gert Hofmann, LKA Tirol

Jede Aussage bisher verweigert
Der mutmaßliche Täter befand sich am Donnerstagnachmittag weiterhin in Polizeigewahrsam, wo er sich in Schweigen hüllt. „Er verweigerte bisher jede Aussage“, so Ermittler Hofmann weiter. Der Verdächtige sei polizeilich bisher noch nicht aufgefallen und besitze einen aufrechten Asylstatus. 

Das Motiv für die Tat ist nach wie vor unklar. Die 29-jährige Frau befindet sich in der Klinik auf der Normalstation. Ihr Zustand ist stabil. Sie sei bereits einvernommen worden.

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