Raus aus Öl und Gas ist mit dem Krieg in der Ukraine und seinen Folgen für den Energiemarkt zum Mantra geworden. Auch die Tiroler Landeshauptstadt strebe die Unabhängigkeit von Gas- und Ölimporten an, betonte Bürgermeister Georg Willi (Grüne) am Donnerstag bei einem Pressetermin. Er sieht die Stadt „auf einem guten Weg“. Das Ziel der Energieunabhängigkeit ist jedoch noch in weiter Ferne.
Seit dem Jahr 2013 unterstützt Innsbruck sowohl die Gebäudesanierung als auch Wärmepumpen. Nun schärft die Stadt bei den Förderungen für Sonnenstrom nach. „Aufgrund des vorhandenen Fotovoltaik-Potenzials auf Dachflächen in Relation zu den bereits realisierten PV-Anlagen besteht aber noch großer Verbesserungsbedarf“, räumt die zuständige Stadträtin Uschi Schwarzl (Grüne) ein. Mit der neuen Förderung wird der Ausbau von PV-Anlagen finanziell unterstützt.
PV-Anlagen mit einer Leistung von mindestens 6 Kilowatt-Peak (Anm. Höchstleistung einer PV-Anlage) sind rückwirkend mit 1. Jänner dieses Jahres förderbar. Um zusätzlich zur Landesförderung einen deutlichen Anreiz zur Errichtung größerer PV-Anlagenleistungen zu geben, wird darüber hinaus das vollendete 8., 9. und 10. Kilowatt-Peak zusätzlich durch die Stadt Innsbruck gefördert.
Förderansuchen nachreichen
„Alle, die heuer bereits um Bundes- oder Landesförderungen angesucht haben, können das Förderansuchen bei der Stadt Innsbruck nachreichen“, erklärt dazu Markus Kostner vom Referat Wohnbau-Förderungen. Maximal 1000 Euro pro Kilowatt-Peak werden als Förderung ausgeschüttet, in Summe bis zu 5000 Euro.
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