Normalerweise kennt man sie als Energiebündel, als selbstbewusste Power-Frau, die niemals auf den Mund gefallen scheint - doch für einmal hat Sophia Thomalla nun auch eine andere Seite deutlich hervortreten lassen, eine verletzliche, nachdenkliche. Die Lebensgefährtin von Deutschlands Tennis-Ass Alexander Zverev „gestand“ nun via Instagram-Story, dass sie an einem seltenen, zu 90 Prozent unheilbaren Gen-Defekt erkrankt sei - ein Geständnis mit Hintergedanken …
„Ihr wisst ja, dass ich in diese Kamera eigentlich nie spreche. Ich mache normal keine Werbung auf Instagram […], ich mache es jetzt ein einziges Mal und das aus einem sehr, sehr guten Grund“, beginnt die 35-Jährige das auf Instagram gepostete Video. Um daraufhin gleich auf den (ersten) Punkt zu kommen, denn wie Thomalla weiter ausführt, leide („unter Anführungsstrichen“) sie seit ihrer Geburt an einer venösen Malformation, einer Gefäßmissbildung.
„Das ist ein sehr, sehr seltener Gen-Defekt, den sich die Ärzte bis heute nicht richtig erklären können, woher der kommt.“ Dieser Defekt bringt mit sich, dass in den betroffenen Körperregionen die Venenklappen nicht richtig funktionieren, es zu einem Blutrückstau kommen kann - mit der Folge von Venenentzündungen und Thrombosen. Sie habe vom Kleinkind-Alter an bereits unzählige Operationen hinter sich bringen müssen - „und die nächste OP bei mir steht schon an, mein rechter Unterarm ist befallen.“
Aber: „Das soll jetzt auch kein Gejammer werden auf Instagram, mir geht‘s hervorragend. Ich bin auch nicht großartig eingeschränkt, außer dass ich das natürlich jährlich kontrollieren lassen muss.“ Woraufhin Thomalla auf den nächsten Punkt ihres Videos kommt, denn während sie das Glück habe, in Deutschland geboren worden zu sein und hier hervorragend medizinisch betreut zu werden, gehe es anderen Betroffenen nicht so gut. „Es gibt ein Mädchen in Russland, die hat dieselbe Krankheit wie ich, nur exorbitant schlimmer. Ihr ganzes rechtes Bein ist befallen und ein Teil ihres Gesäßes“, so die 35-Jährige.
Das Problem ist, dass dieses Mädchen so schnell wie möglich operiert werden muss, weil ihr Leben sonst in Gefahr ist. […] Keiner will ihr helfen, weil sie aus Russland kommt. Was ich so unfassbar traurig finde. Was hat das arme Mädchen mit dem Krieg zu tun? Zero! Dass man das abwälzt auf ein kleines, krankes Mädchen, das finde ich extrem eklig." Für die Operation seien 30.000 Euro vonnöten - 30.000 Euro, die die Familie der Russin nicht aufbringen kann. 30.000 Euro, um die Thomalla nun ihre Follower bittet (siehe Bild oben) ...
Warum sie das nicht aus eigener Tasche zahle? „Ich kann nicht die ganze Welt retten, aber auf den einen oder anderen aufmerksam machen, der Hilfe braucht.“
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