Nach Pflege-Skandal

Stadt Salzburg koordiniert die Krisen-Heimplätze

Salzburg
24.09.2022 12:00

Der Schock nach dem Skandal im Senecura-Pflegeheim in Salzburg-Lehen sitzt noch immer tief. Landesrat Heinrich Schellhorn zog am Freitag die Konsequenzen und gab seinen Rücktritt bekannt. Jetzt geht es darum, den Skandal aufzuarbeiten und die Bewohner bestmöglich unterzubringen. Beim Pflege-Krisengipfel sind dazu nun erstmals Stadt und Land an einen Tisch gekommen. Ergebnis: Die Stadt nimmt dem Land die Organisationsarbeit ab.

Am Freitagvormittag lud Noch-Landessozialrat Heinrich Schellhorn zum Pflege-Krisengipfel, ehe er seinen Rücktritt bekannt gab. Nach dem Skandal um die desaströsen Zustände im Senecura-Heim in Lehen müssen 13 Senioren ausziehen. So will Schellhorn den akuten Personalmangel lindern.

Bei einem Krisengipfel am Donnerstag organisierte die Stadt Salzburg ohne das Land bereits fünf Plätze für die betroffenen Bewohner. Für die Übersiedlung der restlichen acht ist nun ebenfalls die Stadt zuständig. „Ich danke der Stadt, die sich als zentrale Anlaufstelle für Einmeldungen verfügbarer Plätze und Vermittlung der Bewohner zur Verfügung gestellt hat“, sagt Schellhorn.

Die Zeit drängt: Frist endet im Oktober 
Im Reißverschluss-System soll zukünftig immer ein Senecura-Bewohner abwechselnd mit einem Pflegebedürftigen auf der regulären Warteliste einen Platz in den Seniorenwohnheimen bekommen. Ob sich das bis zur Frist Ende Oktober jedoch ausgeht, ist ungewiss. Denn schon jetzt ist die Warteliste lang, Heimplätze sind rar.

Fix ist jedoch: Nicht nur Senecura hat mit Problemen zu kämpfen. „Nahezu alle Seniorenwohnhäuser stehen vor großen Herausforderungen“, sagt Heinrich Schellhorn. Ein Problem, das seine Nachfolgerin Martina Berthold nun in Angriff nehmen muss.

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